05 2011 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 2 Jubilar im Jugendstil aktuell Vortragsreihe zum Jubiläum Zum 100-jährigen Bestehen des Kollegiengebäudes I veranstalten das Alemannische Institut, das Uni- versitätsarchiv und das Museum für Stadtgeschichte eine sechsteilige Vortragsreihe. Die Veranstaltungen finden zwischen dem 27. Oktober und dem 1. Dezember 2011 jeweils don- nerstags ab 18 Uhr c.t. im Hörsaal 1015 statt. www.alemannisches-institut.de Neuer Raum für 3.000 Studierende: Nach fünf Jahren Bauzeit an der südwestlichen Ecke der Altstadt wurde am 28. Oktober 1911 das Kollegiengebäude I (KG I) eingeweiht. Mit dem Bau reagierte die Universität auf die schnell wachsende Zahl von Studierenden und bekannte sich gleichzeitig zur Innen- stadt, indem sie auf einen Campus am Stadtrand verzichtete. Zum 100-jährigen Bestehen zeigt uni’leben die Geschichte des KG I in Bildern. Z Klotz fürs KG I: Großherzog Friedrich I. von Baden legt am 3. Juli 1906 den Grundstein für das neue Kollegienge- bäude. Foto: Universitätsarchiv Z Runde Formen, aufgelockerte Fassaden, Muschel- motive und florale Ornamente: Der Karlsruher Archi- tekt Hermann Billing hat eines der bedeutendsten Bauwerke des Jugendstils in Deutschland geschaf- fen. Das Foto zeigt das KG I in den 1920er Jahren. Foto: Universitätsarchiv \ Theologie, Jurisprudenz, Philosophie, Medizin, Naturwissenschaften: Die von dem Karlsruher Maler Ferdinand Keller geschaffenen Frauen- gestalten, die um 1925 die Wände der Aula zieren, stellen die damaligen fünf Fakultäten dar. Foto: Universitätsarchiv [ Fassade in Flammen: Am 10. Juli 1934 wird das ge- samte Obergeschoss bei einem Brand zerstört. Da die Universitätsgebäude ohnehin zu wenig Platz bieten, wird das KG I beim Wiederaufbau um ein zusätzliches Stockwerk erhöht. Foto: Universitätsarchiv \ Seit 100 Jahren rot: Das KG I ist aus Sandstein errichtet. Die Architek- ten haben sich für dieses Baumaterial entschieden, um Freiburgs städte- bauliche Tradition aufzugreifen – vor allem den Bezug zum Münster. Foto: Buhl \ Prometheus bringt das Feuer: Das elf Meter lange, fast vier Meter hohe Fresko in der Vorhalle zur Aula, gemalt um 1910 von Hans Adolf Bühler aus Karlsruhe, soll das moderne Wissenschaftsverständnis der Universität zum Ausdruck bringen. Foto: Spiegelhalter Z Akademiker unter Arrest: Bis 1920 mussten Studierende in einem der beiden Karzer, die sich im Universi- tätsturm befinden, ihre Strafe absitzen. Foto: Grohe \ 1915 gegossen, 1921 aufgestellt, 2005 renoviert: Die Statue des Dichters Homer kehrt an ihren Platz vor dem Haupteingang zurück. Der Philosoph Aristoteles hat ihn schon vermisst. Foto: Buhl \ Gedenken „in Trauer und mit Scham“: 2005 richtet die Uni- versität ein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus ein. Der Entwurf stammt von dem Kölner Künstler Prof. Mar- cel Odenbach. Foto: Mesenholl \ Frisch aufpoliert: Der Hörsaal 1010 ist einer der Räume, die das Universitätsbauamt in den vergangenen Jahren sa- niert und mit neuer Technik ausgestattet hat. Foto: Bender \ Schutt und Asche: Bei dem Bombenangriff auf Freiburg am 27. November 1944 wird das Kollegien- haus stark beschädigt. Foto: Universitätsarchiv