06 2011 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 7campus Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Al- bert-Ludwigs-Universität zum Sieger des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bil- dung: offene Hochschulen“ erklärt. Ihr Konzept „Freiräume für wissenschaft- liche Weiterbildung“ soll flexiblere Bildungskarrieren ermöglichen. Sie erhält somit die vierte Auszeichnung nach der Exzellenzinitiative, den Bun- deswettbewerben „Exzellenz in der Lehre“ und „Qualitätspakt Lehre“. Die 2010 gegründete Freiburger Akade- mie für Universitäre Weiterbildung stellt in Kooperation mit Swissuni, ei- nem Zusammenschluss von Schwei- zer Universitäten, ein Angebot akade- misch anerkannter Weiterbildungs- möglichkeiten bereit. Die Bildungs- programme können individuell kombi- niert werden und verbinden E-Lear- ning mit Präsenzphasen. Zudem wird die Freiburg Academy of Science and Technology (FAST), ein Zusammen- schluss mit der FraunhoferGesell- schaft, Konzepte zur forschungsna- hen Weiterbildung entwickeln. Für den Wettbewerb wählte das BMBF aus 167 eingereichten Projektskizzen 26 aus. Das Projekt wird über die kommenden dreieinhalb Jahre mit rund 3,6 Millionen Euro gefördert. Weiterbildung nach Maß ‚‚Die großen Tourneen gehen fast immer an uns vorbei‘‘ Was vermissen Studierende in Freiburg? Umfrage und Fotos von Lars Schönewerk Felix Anderl, Politikwissenschaft und Geschichte, 7. Semester Hier gibt es keinen guten Club, in den mehr als 200 Leute reinpassen. Es muss ja nicht gleich eine Groß- raumdisco sein, aber die Läden hier sind zu klein. Außerdem sollte dort gute Musik laufen. Funk wäre schön. Oder guter Elektro. Oder Hip-Hop. Hauptsache, es sind keine Bands, de- ren Namen mit „The“ anfangen. Daniel Stinsky, Geschichte, 11. Semester Wir bräuchten hier größere Konzer- te. Die großen Tourneen gehen fast immer an uns vorbei. Auch die Muse- en sind zu klein. Das ist schade, denn gerade Freiburg hätte dafür so viel Po- tenzial. Ich wünsche mir ein größeres Museum. Es gibt ja schon Angebote, aber man merkt eben, dass sie leider total unterfinanziert sind. Melanie Ruff, Geowissenschaften, 1. Semester Hier fehlt es vor allem an günstigem Wohnraum. Ich habe gefühlte zehn Wohnungen angesehen. Ein großer Teil davon war unzumutbar und reno- vierungsbedürftig. In keiner von ihnen habe ich mich zu Hause gefühlt. Mo- mentan wohne ich zur Zwischenmie- te. Zum nächsten Semester muss ich schon wieder umziehen. Simone Schöpflin, Geologie, 9. Semester Hier gibt es schon fast alles: gutes Wetter, Schnee im Winter und den Feldberg, um Ski zu fahren. Mir feh- len nur ein paar Clubs mehr, die einen eigenen Charakter haben. Die Band- breite könnte größer sein. Was die Mu- sikrichtung angeht, muss das gar nicht eingeschränkt sein. Obwohl ein Laden mit alter Musik, richtigem Rock and Roll, doch schön wäre. Ben Eisfeld, Rechtswissenschaft, hat gerade das Studium beendet Ich bin eigentlich zufrieden. Was mir in Freiburg aber fehlt, ist ein Zoo mit wilden Tieren. Das gibt es hier leider nicht. Morgen werde ich in den Zoo gehen – in Karlsruhe. Über einen Tier- park in der Stadt würde ich mich sehr freuen. Rebecca Lehmann und Iva Speck, beide Humanmedizin, 5. Semester Schade ist, dass es keinen richtigen Studententreffpunkt gibt. Die Fach- schaften sind unter sich und überall verstreut. Es sollte einen großen Raum mit einer gemütlichen Eckbank geben, in dem die Studierenden zusammen- kommen und sich untereinander aus- tauschen können. Außerdem bräuch- ten wir Hörsäle, die groß genug sind, dass man nicht auf der Treppe sitzen muss. Zudem gibt es zu wenige Ab- stellplätze für Fahrräder. Freiburg ist die Fahrradhauptstadt, da sollte man sein Fahrrad nicht vor irgendeinem Auto abstellen müssen. 19.01.2012 12 EUR Khumbu-Trek | Nepal – unterwegs im Schatten des Everest Referenten: Nicole und Joachim Kraft Geschäftsführung iceagle 15.12.2011 18 EUR Feuerland | Südamerika – bergsteigen am Ende der Welt Referent: Robert Jasper Weltweit erfolgreichster Mixed-Kletterer 26.02.2012 20 EUR Erlebnis-Special – Exklusive Schneeschuhtour mit Feldbergüberschreitung Tourenführer: Thomas Hilpert & Monika Neck - unsere Freunde von der Schneeschuhakademie 29.03.2012 9 EUR Speedhiking – Athletisches Wandern Referentin: Anke Faller Master-Trainerin Nordic Walking Muztagh Ata | China – Schneeschuhtour zum Vater der Eisriesen Referent: Stefan Urfer Bergführer Kobler & Partner, Bern CH 16.02.2012 12 EUR 8.000er im Blut | Himalaya – Ein Leben am seidenen Faden Referent: Hans Kammerlander – Extrembergsteiger & Ausnahmealpinist 19.03.2012 18 EUR Erlebnis-Special – Exklusive Speedhiking-Tour zum Gipfel des HinterwaldkopfesTourenführer: Anke Faller und unsere Freunde von Salute 31.03.2012 9 EUR Fortsetzung folgt... iceagle gmbh & co. kg profi-outdoor-center GARE du NORD Am alten Güterbahnhof Zollhallenstraße 2 79106 Freiburg unsere vortrags- und erlebnisreihe anmeldung: Im iceagle profi-outdoor-center oder unter www.iceagle.com. Die Teilnehmeranzahl ist bei Vorträgen auf je 80 Personen begrenzt (Einlass ab 19.00 Uhr), bei Erlebnistouren auf 20 Personen. Neunlinden Kaiserstuhl- straße Breisacher Str. GARE du NORD Isfahanallee Karlsuher Str. ZähringerStr. Eschholzstr. Friedhofstr. Berliner Allee Madisonallee W ald- kircherStr. Zollhallenstr. Habsburgerstr. Hartm annstr. Stefan-Meier-Str. ICE_AZ_285x120_005 28.11.2011 16:26 Uhr Seite 1 20 Meter hohe Bäume aus Stahl, die mit Ästen transparente Folienkissen abstützen: Der nördliche Innenhof des Herderbaus hat ein Dach bekommen, dessen Architektur die Funktion des Gebäudes widerspiegelt – es ist Sitz der Fakultät für Forst- und Umweltwis- senschaften. Errichtet wurde der rote, neobarocke Bau 1912 vom Herder- Verlag. Als dieser sich 1991 von der Buchproduktion trennte, kaufte das Land Baden-Württemberg das denk- malgeschützte Gebäude für die Uni- versität. Wo einst Setzerei, Druckerei, Falzerei und Buchbinderei waren, be- finden sich heute Büros, Werkstätten und eine Bibliothek. Zudem ist die Ar- chäologische Sammlung der Universi- tät im ehemaligen Papierlager unter- gebracht. Der Südflügel blieb beim Herder-Verlag und dient ihm als Büro- gebäude. Seit dem Jahr 2000 saniert das Uni- versitätsbauamt den Herderbau Schritt für Schritt – zum Beispiel mit dem neu- en Dach über dem Innenhof, das der Universität hilft, Energie zu sparen. Denn aus Außen- sind Innenwände geworden, sodass weniger Wärme verloren geht. Hinzu kommen eine mo- derne Heizung, gedämmte Decken und ein Tiefbrunnenwassersystem zur Kühlung der Serverräume, womit sich der Energieverbrauch im Gebäude um ein Fünftel reduzieren soll. UniAkzente Ob formschön, funktional oder futuristisch: Die Gebäude der Albert- Ludwigs-Universität setzen Akzente im Freiburger Stadtbild. In einer Serie stellt uni’leben einige der interessantesten Bauten vor. Der Herderbau ist neu bedacht von Nicolas Scherger Rot und denkmalgeschützt: Der Herderbau an der Tennenbacher Straße. Foto: Rokosch