Lernkonzepte Dieses intuitive Erfassen war ein Grund, SpicyVOLTSim in die Lehre einzubetten. „Zudem können herkömmliche Simulatoren zeitliche Veränderungen von Werten wie Spannung oder Temperatur im Schaltplan nicht direkt darstellen“, erklärt Markus Be- cker, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbei- ter am IMTEK. SpicyVOLTSim liefert nicht nur bewegte, sondern auch räumliche Bilder. Schaltpläne lassen sich drehen und wen- den, damit erkennbar wird, ob Leitungen übereinanderliegen. Studierende können mit dem Programm Schaltungen aus Vorle- sungen am Rechner nachstellen, die Ein- gangssignale, Bauelemente und ihre Werte ändern oder virtuell neue Schaltpläne zu- sammenlöten. „SpicyVOLTSim ist eine Spiel wiese zum Herumprobieren“, sagt Becker. Darüber hinaus vertiefen die anschaulichen 3-D-Darstellungen das Erlernte: „Die Studie- renden verstehen die gesamten Wirkungs- zusammenhänge viel besser.“ Jürgen Schickinger Tipps aus der Uni „ Interessierte sollten möglichst viel mit dem Programm herumspielen. Da kann nichts schiefgehen, und sie bekommen ein Gefühl für Schaltpläne. Am Anfang ist es günstig, die Geschwindigkeit der Simulation nicht zu schnell einzustellen, damit die Abläufe nicht unübersichtlich werden.“ stefan natterer, 20 Jahre, student der mikrosystemtechnik Foto:scHickinger >>> uni'lernen2011 12