LernimpuLse Karteikarten, Protokollausdrucke, Rundmails mit Dateianhängen – das war gestern. Die Zukunft des Lernens sieht für Marko Glaubitz von der Servicestelle E-Learning am Rechen- zentrum anders aus: Teamworker tragen ihr Wissen zusammen und bearbeiten in einem interaktiven Prozess gemeinsam ihre Doku- mente. Die Servicestelle bietet Lehrveran- staltungen oder Arbeitsgruppen das pas- sende Instrument – Wikis. Dass der Begriff auch in Wikipedia, der freien Enzyklopädie im Netz, vorkommt, ist kein Zufall, denn das Prinzip ist gleich. „Wikis sind die modernste Möglichkeit, Arbeitsabläufe im wissenschaft- lichen Diskurs des 21. Jahrhunderts zu organi- sieren“, erklärt Glaubitz. Kai Woodfin, Lektor am Englischen Seminar, hatte schon vor vier Jahren genug davon, in Seminaren Zettel mit Texten zu verteilen, die zu Hause übersetzt, im Seminar bespro- chen wurden und danach im Papierkorb lan- deten: „Ich wollte praxisbezogener arbeiten.“ Bevor seine Studierenden Beiträge für die englische Wikipedia vom Deutschen ins Englische übersetzten, übten sie im ge- schützten Rahmen der UniWikis: Profile und Konten erstellen, Seiten verlinken, Texte in den Wikis formatieren. „Das ist auch für Studierende mit geringen Computerkennt- nissen kein Problem“, sagt Dr. Nicole Wöhrle, Leiterin der Servicestelle. „Ein Geben und Nehmen“ Die Studierenden stellen ihre Protokolle, Rechercheergebnisse und Textvorschläge ein, die miteinander verlinkt werden. Mit Wissen von allen für alle Die Servicestelle E-Learning am Rechenzentrum unterstützt den Einsatz von Wikis in der Lehre. Marko Glaubitz, Nicole Wöhrle und Sabine Büchler (von rechts) von der Servicestelle E-Learning helfen beim Einsatz elektronischer Medien. Foto: rüFFer uni'lernen2011 42