02 2016 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 10 campus von Anita Rüffer Du kannst uns mal …“, fordert die Universität Freiburg derzeit ihre Studierenden auf großen Plakaten auf. „Du kannst uns mal …“ – aber was? Das Geheimnis wird in einer zweiten Plakatserie gelüftet: „… die Meinung sagen“. Angezettelt hat die Kampagne die Abteilung Lehrentwicklung. Denn nichts ist so gut, dass es nicht noch besser werden könnte. Was liegt also näher, als die zu befragen, die täglich mit Studium und Lehre ihre Erfahrun- gen machen? Schon 2007 fand eine universitätsweite Befragung in Frei- burg statt, wie es damals an vielen deutschen Universitäten üblich war. Gestützt auf einen von der AG Hoch- schulforschung der Universität Kon- stanz entwickelten Fragebogen konnten die Freiburger Studierenden sich zu ei- nem breiten Themenspektrum äußern: Welche Aspekte waren für die Wahl des Studienorts ausschlaggebend? Wie beurteilten sie die Qualität der Betreuung durch die Lehrenden? Wie vielfältig war das Lehrangebot in den jeweiligen Fächern? War die Ausstat- tung in Ordnung? Wie lange mussten die Studierenden auf einen Wohnheim- platz warten? Obwohl mehr als die Hälfte derer, die antworteten, daran zweifelten, dass ihre Meinung tatsächlich Auswirkun- gen haben könnte, gab es einen Rück- lauf von 30 Prozent – bundesweit belief sich die Rücklaufquote im Schnitt auf 12 Prozent. „Wir haben damals eine große Infokampagne gestartet“, erklärt die Soziologin Katharina Schneijder- berg, eine der beiden Freiburger Pro- jektbeauftragten. „Denn wir brauchten viele Rückmeldungen, weil wir nicht nur eine Gesamtevaluation, sondern zusätzlich spezielle Auswertungen für 41 Fächer gemacht haben.“ Die Ergeb- nisse sind auf der Homepage der Uni- versität einsehbar. Für die meisten Studierenden war Freiburg demzufolge ihre Wunschuniversität, und die Be- treuung in den Fächern bewerteten sie insgesamt als positiv. Hingegen be- mängelten sie den fehlenden Praxisbe- zug der Lehre, die schlechte Vermitt- lung von Fremdsprachen sowie die unzureichende Vorbereitung auf Beruf und Karriere. Zur Zeit dieser Befra- gung gab es aber das neue Service Center Studium noch nicht, unter des- sen Dach nun mehrere Service- und Beratungsstellen, einschließlich der Agentur für Arbeit, versammelt sind. Auch in den einzelnen Fächern dis- kutierten die Verantwortlichen über die Ergebnisse der Befragung und zogen Konsequenzen: Das Angebot im Fach Geographie zum Beispiel entsprach dem Wunsch der Studierenden nach einem „erweiterten Fach- und Lehrver- anstaltungsangebot im fachfremden Bereich“. Die Bachelor- und Master- prüfungsordnung wurden entspre- chend neu gefasst. Studierende am Romanischen Seminar hatten über Orientierungsprobleme im Studium geklagt und sich mehr individuelle Be- ratung gewünscht: Ein Studierenden- Newsletter, ein Mentorinnenprogramm, die Benennung eines Vertrauensdo- zenten und eine allgemeine Studienbe- ratung sollten Abhilfe schaffen. Mitmachen und gewinnen Im Sommersemester 2016 startet nun eine weitere Befragung mit einem leicht abgewandelten Fragebogen. Im Mai wird allen Studierenden ein vom Rektor unterschriebener Brief – einge- tütet in den Freiburger Caritaswerk- stätten – ins Haus flattern, versehen mit einem individuellen Zugangslink zum eigens eingerichteten Befra- gungsportal. „Die Anonymität der Ant- wortenden wird natürlich gewahrt“, sagt Schneijderberg. Zusammen mit ihrer Kollegin Natalie Boros rührt sie ordentlich die Werbetrommel: Plakate, Aufkleber und ein Gewinnspiel buhlen um die Aufmerksamkeit der Studieren- den. Den Initiatorinnen ist es gelungen, eine Reihe von Sponsoren zu gewin- nen, die Preise gestiftet haben. Wer bei der Befragung mitmacht, hat die Chance, einen Tandemsprung mit dem Fallschirm oder einen Eintritt ins Ther- malbad zu ergattern. Auch ein iPhone wird unter den Teilnehmenden verlost. www.uni-freiburg.de/go/befragungen Wieso, weshalb, warum? In einer universitätsweiten Umfrage sollen Studierende die Qualität von Studium und Lehre bewerten Mit Plakaten werben Nadine Bianchi und Julia Müller (von links), Hilfskräfte in der Abteilung Lehrentwicklung, bei ihren Kommilitonen für die universitätsweite Studierendenbefragung. FOTO: PATRICK SEEGER von Martin Jost Die Natur hat dem Menschen kein Schneckenhaus mitgegeben. Der Mensch hat dafür den Hoodie erfun- den. Der Pullover mit der angenähten Kapuze verspricht seinen Trägerinnen oder Trägern, dass sie sich jederzeit an einen Ort der Geborgenheit zurück- ziehen können. Oder vielmehr, dass jeder Ort einen Rückzug ins Weiche, Warme und Stille erlaubt, wenn man die Kapuze nach vorn klappt. Was einen Beigeschmack von Rück- zug und Flucht hat, kann man auch als gesunde Abgrenzung verstehen. Manchmal ist die Welt einfach zu hart und zu kalt. Zu hart ist sie zum Beispiel im Reisebus, in dem man sich für ein Nickerchen irgendwo anlehnen will; zu kalt ist sie morgens vor Sonnenauf- gang, auf dem Weg in die Universität. Eine Art Tarnkappe Die Kapuze wärmt und polstert den Kopf. Die Berührung mit dem weichen Stoff, der nur das Gesicht ausspart, gibt einem ein einzigartiges Gefühl von Sicherheit. Nicht zuletzt blendet die Kapuze zum Teil die Umwelt aus. Die doppelte Stoffschicht dämpft Geräu- sche. Ist der Hoodie also die perfekte Montur für das konzentrierte Arbeiten in der Bibliothek? Gerade Menschen, die wissenschaftlich arbeiten, muss der Kapuzenpullover als Konzentrations- hilfe und Introspektionsverstärker will- kommen sein. Seit er in den 1930er Jahren als Arbeitskleidung in New Yorker Tief- kühllagern in Dienst gestellt wurde, haftet dem Hoodie etwas Proletari- sches an. Als eine Art Tarnkappe ist er vor allem in den USA als Uniform von Tunichtguten und Kleinkriminellen verschrien – mit einem Beigeschmack von Rassismus. 2014 brach der Kultur- kampf um den Hoodie im deutschen Journalismus aus, als der Aufstieg des Chefs von sueddeutsche.de, Stefan Plöchinger, in die Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung bevorstand. Plöchinger ist bekennender Kapuzen- pulli-Träger. Nach Bekanntwerden der Pläne, ihn in die Chefredaktion zu ho- len, blies ihm ein kräftiger Snob-Sturm entgegen. Viele Kolleginnen und Kolle- gen solidarisierten sich, indem sie Fotos von sich im Hoodie in sozialen Netzwerken veröffentlichten. Der Kapuzenpulli erkämpft sich erst nach und nach die Anerkennung als Kleidungsstück, das sich auch auf Konferenzen oder im Büro tragen lässt. Eine gute Wahl ist der Hoodie im Uni-Look: Königsblau, mit dem Siegel der Universität Freiburg auf der Vor- derseite. Das Siegel in Hellgrau hebt sich gut vom Untergrund ab, ohne schrill zu leuchten. In Abwesenheit eines Schriftzugs ist das Sweatshirt ein guter Gesprächsaufhänger: Wer die Universität Freiburg nicht kennt, erkundigt sich nach der Bedeutung des Aufdrucks. So ist der Pullover eben nicht nur ein Rückzugsort, sondern auch ein Ermöglicher von Dialog. Ein Pulli zum Verkrümeln: Der Hoodie uni’katBürobedarf, Babylätzchen, Badeente: Der uni’shop der Universität Freiburg bietet nicht nur für den Alltag auf dem Campus, sondern auch für alle anderen Lebenslagen ein vielfältiges Sortiment an. In einer Serie stellt uni’leben einige Produkte vor und verlost Gutscheine. Gewinnspiel Gewinnen Sie zwei Gutscheine zu je 25 Euro für den uni’shop. Schicken Sie bis zum 24. Juni 2016 eine E-Mail an unileben@pr.uni-freiburg.de. Die Gutscheine werden unter allen Einsendungen ausgelost. www.shop.uni-freiburg.de Kapuze nach vorn: Wer einen Hoodie trägt, hat seinen persönlichen Ort der Geborgenheit immer dabei. FOTO: PATRICK SEEGER -mal besser vorbereitet mit . Das Giro- und Erlebniskonto für attraktive Preisvorteile in Freiburg, im Nördlichen Breisgau und im Elztal. Mehr Infos zu allen Vorteilen von contomaxx gibt’s online, bei der Sparkasse vor Ort oder in der contomaxx-App. … lebe dein Konto! contomaxx.de Ein Konto für alles Mögliche. Produkte nden Sie im Online-Shop: www.shop.uni-freiburg.de und in den Buchhandlungen Rombach und Walthari Neue Produkte im Sortiment 022016