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uni'leben 04-2012

04 2012 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 9 Mit meinem Konto nehme ich die Bank aus. Nur contouno maxx, das junge contomaxx, bietet modernes Banking und viele Extras speziell für junge Leute: ISIC-Ausweis • Handyversicherung • TicketService • Reisen mit 5 % Rückvergütung • Kreditkarten • Vergünsti- gungen bei Essen & Trinken, Sport & Fitness, Kunst & Kultur, Ausgehen & Spaß. Also los, nehmen Sie Ihre Bank aus: Alle Vorteile nutzen und dabei auch noch sparen. Die ganze contomaxx-Welt in Ihrer Sparkasse oder auf www.contomaxx.de . . . lebe dein Konto! cm-111,6x152_2012_Layout 1 24.08.12 10:37 Seite 1 von Lars Schönewerk Jede Hausarbeit beginnt mit der Su- che nach Literatur. Es kann viel Zeit und Energie kosten, geeignete Werke zu finden, bevor der erste Satz ge- schrieben ist. Zunächst wollen zahlrei- che Datenbanken durchsucht und will die Spreu vom Weizen getrennt werden. Das ist angesichts der vielen Informa- tionsorte nicht immer einfach und zu- weilen recht mühsam. An dieser Stelle setzt das neue System OPAC der Uni- versitätsbibliothek (UB) Freiburg, auch „Katalog plus“ genannt, an: Es reduziert die vielen Einstiege in eine Suche und vereinfacht die Recherchearbeit erheb- lich. Die neue Suchmaske bietet den Komfort bekannter Internet-Suchma- schinen und erweitert die Funktionen des alten Systems, um einen schnellen Einblick in die Bestände externer Da- tenbanken zu ermöglichen. Die bislang eingesetzte Lösung mit dem Namen OLIX umfasste lediglich die Bestände der eigenen Instituts- und Universitäts- bibliotheken sowie der außeruniversi- tären Freiburger Bibliotheken. Diese finden sich bei „Katalog plus“ nun unter dem Reiter „Bücher & mehr“. Hinzu kommt ein weiterer Reiter mit dem Ti- tel „Artikel & mehr“, der dank der Ein- bindung eines so genannten Resource Discovery System (RDS) mehrere Suchinstrumente kombiniert und somit einen schnellen Zugriff auf zahlreiche externe Datenbanken bietet. Dank ei- ner intelligenten Programmierung wer- den besonders relevante Ergebnisse als Erstes präsentiert. Wenn die Uni- versität die Lizenz für ein Werk besitzt, ist es sogar möglich, sich gleich den Volltext auf den Bildschirm zu holen. Wie bisher findet das System neben Schriften auch multimediale Inhalte, etwa Videos und Tondateien. Andere Bibliotheken bekunden Interesse Die Trennung in zwei Reiter vereint die jeweiligen Vorteile beider Syste- me: Sie gewährleistet, dass klar unter- scheidbar ist, ob sich ein Suchergeb- nis auf ein Werk im Freiburger Katalog oder im Index des RDS bezieht. Gleichzeitig kann die über Jahrzehn- te aufgebaute Qualität des ursprüng- lichen Katalogs beibehalten werden, ohne auf das umfangreiche Angebot des RDS verzichten zu müssen. Die Daten der Freiburger Kataloge sind normiert. So ist es zum Beispiel mög- lich, alle Werke über den Komponisten Peter Tschaikowsky mit einer einzi- gen Sucheingabe zu finden, obwohl es zwölf verschiedene Schreibweisen für diesen Namen gibt. „Im RDS-Index ist das leider nicht möglich. Bei einem gemischten System hätten wir darauf verzichten müssen“, sagt Hans-Adolf Ruppert, Leiter des IT-Dezernats der UB. Man sieht es „Katalog plus“ nicht an, doch auch das Datenformat wur- de gewechselt, was internationalen Standards entgegenkommt. Die Um- setzung des Projekts dauerte etwa 15 Monate und kam ohne zusätzli- che Mittel aus. Das Team unter den Hauptentwicklern Bernd Oberknapp, Hannah Ullrich und Dr. Jochen Lien- hard realisierte es neben den Arbei- ten des normalen Tagesgeschäfts. Die Mühe hat sich gelohnt: „Katalog plus“ hat einen Trend gesetzt und ist über die Stadtgrenzen Freiburgs hin- weg auf positive Resonanz gestoßen. Die Bibliotheken Hessens und Sach- sens haben vergleichbare Vorstellun- gen wie die UB Freiburg entwickelt und wollen ihre Kataloge auf die neue Technologie umstellen. Auch das Land Baden-Württemberg hat sein Interesse bekundet: Das zuständige Konsortium hat der Universität den Auftrag erteilt, die Systeme von 45 Bibliotheken nach dem Prinzip von „Katalog plus“ zu modernisieren. kompass Mehr Überblick, schneller am Ziel Mit dem neuen Suchsystem „Katalog plus“ der Universitätsbibliothek gehen Recherchearbeiten leichter von der Hand Bürger statt Untertanen Der Journalist Christoph von Marschall erklärt in seinem Buch, wie sich Mentalität und Staatsverständnis von Amerikanern und Europäern unterscheiden von Nicolas Scherger Barack Obamas Popularität schwin- det. Der Präsident der Vereinigten Staaten habe vor seiner Wahl große Hoffnungen geweckt, aber in der ers- ten Amtszeit zu wenig erreicht, lautet die gängige Meinung in Europa. Die Mehrheit in den USA dagegen findet, Obama habe zu viel verändert. Der Grund: Amerikanerinnen und Ame- rikaner wollen ihre Angelegenheiten selbst regeln und vom Staat, der aus ihrer Sicht ohnehin nichts Vernünfti- ges zustande bringt, in Ruhe gelassen werden. Europäerinnen und Europäer, vor allem Deutsche, wünschen sich einen starken Staat, der sie vor Krisen schützt, die Wirtschaft zähmt, soziale Gerechtigkeit herstellt, sich um Kultur, Bildung und Umwelt kümmert. Ameri- kaner sind freie und selbstbewusste Bürger, Deutsche sind Untertanen mit Vollkasko-Mentalität – so Dr. Christoph von Marschalls Grundthese in seinem Buch „Was ist mit den Amis los? War- um sie an Barack Obama hassen, was wir lieben“. Belege dafür findet der Autor auf vielen Feldern: von der Gesundheits- politik über die Energiewende und den Umgang mit der Finanzkrise bis zum Mäzenatentum in der Kultur und dem bürgerschaftlichen Engagement in der Nachbarschaft. Nebenbei erklärt er das politische System der USA, er- zählt überblicksartig die amerikanische Geschichte der vergangenen drei bis vier Jahrzehnte und gibt mit anschauli- chen Beispielen Einblicke in den Alltag von Joe Average, dem durchschnittli- chen US-Bürger. Bei alledem verwen- det der Autor eine journalistisch klare Sprache: Der Historiker, der 1988 an der Universität Freiburg promoviert wurde, berichtet seit 2005 als Korres- pondent für den Berliner „Tagesspiegel“ aus Washington. Kritischer Blick in beide Richtungen Alles auf eine Grundthese zuspitzen und diese mit möglichst vielen Bei- spielen ausführen: Dieser Ansatz lässt die Argumentation zwar besonders schlagkräftig, auf Dauer aber auch etwas undifferenziert wirken. Hinzu kommt, dass die Darstellung infolge der Vielzahl der Themen mitunter oberflächlich bleibt. Politisch infor- mierte Leserinnen und Leser werden nicht viel Neues erfahren. Dennoch ist von Marschalls Buch eine prima Ein- stiegslektüre für alle, die sich bislang wenig mit den USA befasst haben und sich einen schnellen Überblick ver- schaffen wollen. Besonders spannend wird es, wenn der Autor in die Ich-Per- spektive wechselt und die Leser da- durch nachvollziehen lässt, wie er als Einwanderer nicht nur amerikanische, sondern auch deutsche Selbstver- ständlichkeiten hinterfragt. Anders als der plakative Titel des Buchs vermu- ten lässt, richtet er seinen kritischen Blick also auf beide Seiten – ein echter Gewinn. Christoph von Marschall: Was ist mit den Amis los? Warum sie an Barack Obama hassen, was wir lieben. Verlag Herder, Freiburg 2012. 260 Seiten, 18,99 Euro. Die Suche nach der passenden Fachliteratur ist ein wesentlicher Bestandteil des Studiums. Der neue „Katalog plus“ der Universitätsbibliothek erleichtert die Recherche. echoFM, das Uni-Radio für Frei- burg, bietet nun auch Einsichten hinter die Empfangsgeräte: Eine Webcam erlaubt ab dem 10. September 2012 den Blick ins Studio. Die Moderato- rinnen und Moderatoren der Magazine von echoFM sind mit ihren Interview- partnerinnen und -partnern montags bis freitags zwischen 16 und 19 Uhr zu sehen. Das Bild zum Ton www.echo-fm.uni-freiburg.de

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