02 2012 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 14 Abgezeichnet! versum Alumni antworten: Christina Obergföll von ELISABETH BECKER Wann haben Sie an der Universität Freiburg studiert? Warum in Freiburg? Von 2002 an bis zum Wintersemes- ter 2009/10. Das Studium in Freiburg konnte ich gut mit meiner sportlichen Karriere vereinbaren: Ich trainiere seit 1997 bei der Leichtathletik-Ge- meinschaft Offenburg. Welche Fächer haben Sie studiert? Sport und Englisch, zunächst auf Lehramt. Später habe ich zum Bachelorstudiengang „Bewegungs- bezogene Gesundheitsförderung“ gewechselt. Was war Ihr Lieblingsort in Freiburg? In den Pausen habe ich mit meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen oft beim Uni-Sportgelände an der Dreisam Kaffee getrunken. Das hat- te einfach Flair. Welche(r) Professor(in) ist Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben? Warum? Christine Dörre, Dozentin für Gym- nastik und Tanz. Das war überhaupt nicht meine Welt. Frau Dörre sagte zu mir am ersten Tag: „Christina, wir werden viel Spaß zusammen ha- ben.“ So war es auch. Ich habe viel von ihr gelernt. Was sollten die Badener Ihrer Meinung nach noch lernen? Wenn ich Interviews höre, in denen jemand extremes Badisch spricht, bekomme ich die Krise. Man darf den Dialekt ruhig ein wenig heraus- hören, das ist bei mir auch so. Aber ein bisschen Mühe geben kann man sich. Bitte vervollständigen Sie fol- genden Satz: „Typisch Student“ war zu meiner Uni-Zeit … Kann ich leider nicht beurteilen, weil ich nie ein typisches Studentenle- ben hatte. Manchmal trauere ich dem ein bisschen nach. Ich glaube, es ist die schönste Zeit, die man in diesem Lebensabschnitt haben kann – wenn man entspannt bleibt und sich nicht zu viele Gedanken um die berufliche Zukunft macht. Christina Obergföll (30) zählt zu den besten Speerwerferinnen der Welt, seit sie bei der Weltmeister- schaft 2005 mit dem damaligen Europarekord von 70,03 Metern die Silbermedaille gewonnen hat. 2007 holte sie erneut Silber bei der Welt- meisterschaft und verbesserte ihren Europarekord auf 70,20 Meter – bis heute ihre persönliche Bestleistung. Hinzu kamen Bronze bei den Olym- pischen Spielen 2008 und Silber bei der Europameisterschaft 2010. Im vergangenen Jahr hat sie in ihrer Disziplin die Diamond League ge- wonnen, den Titel für die konstan- teste Athletin der Saison. Sie wohnt und trainiert in Offenburg. Abgefragt! Foto:privat Abgelästert! Am Ziel vorbeigekürzt von Nicolas Scherger Wem die Stunde schlägt: Dem weithin sichtbaren Turm der Universität, der das Kollegiengebäude I überragt, war die Zeit abhanden gekommen. Um die Quader aus rotem Sandstein zu sanieren, mussten die Zifferblätter der Turmuhr abgenommen werden. Die Fotografin Gisela Bonfig hat den Moment festgehalten, als ein Schwertransporter die großen Zeiträder dem Turm zu Füßen legte, um sie später mit dem Kran wieder an Ort und Stelle zu hieven. Seitdem wissen wieder alle, was die Stunde geschlagen hat. Abgelichtet! Wie heißt die Organisation, die Kinder aus Nichtaka- demikerfamilien bei einem Studium unterstützt? a) ProletarierNotruf.org b) ArbeiterKind.de c) Kevin-Chantal-Fonds.com d) PrekariatJugendhilfe.edu Gewinnen Sie einen Gutschein für das Schmuckgeschäft Perlplex, eine Eintrittskarte in den Europa-Park und einen Gutschein für die Haus- brauerei Feierling. Schicken Sie Ihre Antwort an unileben@pr.uni-freiburg.de Einsendeschluss ist der 1. Juni 2012. Abgesahnt! Sag mir, wie du heißt, und ich sag dir, wer du bist: Meistens ist dieser Spruch Unsinn. Aber bei manchen Menschen scheinen Name und Beruf tatsächlich aufeinander abgestimmt zu sein. In einer Serie erzählen Ange- hörige der Universität Anekdoten, die sie ihrem Namen verdanken. Andreas Kirchner, Theologische Fakultät „Ein Kirchner in der Kirchengeschich- te: Das mag witzig klingen – und das ist es auch. Umso erstaunlicher ist es deshalb, dass der Name im Kreis der Kollegen wie auch der Studierenden bisher fast nie – zumindest ist es mir nicht zu Ohren gekommen – zu einem Kuriosum oder Späßchen geführt hat. Außer vielleicht diesem, dass sich der Name, unter Freunden natürlich, anbot, einen Spitznamen zu kreieren. Dieser hat allerdings weniger etwas mit der Kirche zu tun: Churchill. Ge- statten, Winston Churchill – vom engli- schen ‚church‘ für Kirche. Liest man in der Namenskunde nach, dann findet man, dass der Name ‚Kirchner‘ früher vermutlich jemanden bezeichnete, der entweder aus einer Stadt kam, deren Namen auf ,-kirchen‘ endete, oder aber jemanden, der – vergleichbar einem Küster oder Mesner – in einer Kirche arbeitete. Welcher konkrete Hinter- grund allerdings in meiner eigenen Fa- milie vorliegt, weiß ich nicht zu sagen.“ Abgefahren! ZfS.............Zentrum für Schlüsselqualifikationen SbA............Strukturierter und begleiteter Auslandsaufenthalt SbP............Strukturierte und begleitete Praxisphase BOK...........Berufsfeldorientierte Kompetenzen MPK...........Modul Personale Kompetenz ORL...........Online-Reflexion Lehrerpersönlichkeit und Schulalltag SQ..............Schlüsselqualifikationen ECTS.........European Credit Transfer and Accumulation System FIT..............Freiburger Zentrum für interaktive Werkstoffe und bioinspirierte Technologien FMF............Freiburger Materialforschungszentrum FACTS.......Freiburg Academic Coaching, Training, and Services FAST..........Freiburg Academy of Science and Technology FRAUW......Freiburger Akademie für universitäre Weiterbildung FRIAS........Freiburg Institute for Advanced Studies G+D...........Gender and Diversity M+W..........Marketing und Wissensmanagement S+E............Strategie und Exzellenz SCS...........Service Center Studium SSC...........Science Support Centre ZSB............Zentrale Studierendenberatung ZLB............Zentrum für Lehrerbildung PBM...........Projektberatung und -management DMV...........Drittmittel- und Vertragsangelegenheiten KOEXFOLEALU ..................Komitee für exzellente Forschung und Lehre an der Albert-Ludwigs-Universität ZKSFALGSIUF ..................Zentrale Koordinierungsstelle für Fachschaften, Lerngrup- pen und studentische Initiativen an der Universität Freiburg AKFAINZEWZZVFU ..................Arbeitskreis aller Fakultäten, Institute, Zentralen Einrichtungen, Wissenschaftlichen Zentren und der Zentralen Verwaltung der Freiburger Universität FAQ............Frequently Asked Questions Abkürzungen erleichtern das Leben. Zum Beispiel im Straßenverkehr: Wer in Frei- burg mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird die Innenstadt nicht umständlich umkurven, sondern die Fußgängerzone durchqueren – auch wenn es nicht erlaubt ist. Oder am Arbeitsplatz: Wer dringend eine Auskunft benötigt, fragt am besten nicht die Chefin oder den Chef, sondern die jeweiligen As- sistentinnen und Assistenten. Doch nicht immer ist kürzer gleich schneller gleich bes- ser. Das zeigt sich vor allem an der Sprache, leider auch an der Universität Freiburg. Beispiele gefällig? Studierende bele- gen am ZfS Kurse, etwa die Module SbA und SbP, auf den Feldern BOK sowie MPK samt ORL, um SQ zu erwerben und ECTS- Punkte zu sammeln. Beliebt bei Instituti- onen sind die F-Wörter: FIT, FMF, FACTS, FAST, FRAUW und FRIAS. Abteilungen der Zentralverwaltung kombinieren gerne Buchstaben und Zeichen. G+D, M+W, S+E: eine Freude für alternde deutsche Hip-Hop- Gruppen wie Die Fantastischen Vier. Und dass niemand SCS und SSC verwechselt. Denn beim SCS gibt es ZSB und ZLB, beim SSC PBM und DMV. Da hilft nur pauken – und mitmachen. Professorinnen und Professoren gründen das KOEXFOLEALU, Studierende die ZKS- FALGSIUF, Mitarbeitende in der Verwaltung schließen sich zum AKFAINZEWZZVFU zusammen. Noch FAQ?