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uni'leben 01-2013

01 2013 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 2 Juristinnen und Juristen der Al- bert-Ludwigs-Universität helfen, die rechtswissenschaftliche Forschung in Deutschland besser mit der europä- ischen Sicherheitsforschung zu ver- netzen: In Freiburg startet das Kompe- tenznetzwerk für das Recht der zivilen Sicherheit in Europa (KORSE). Die dem Netzwerk angehörigen Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen deutschen Univer- sitäten wollen KORSE zu einer Aus- kunftsstelle für rechtswissenschaftli- che Belange entwickeln. Im Zentrum stehen aktuelle juristische Fragen zum Recht der zivilen Sicherheit in Europa, insbesondere zu den Grund- und Men- schenrechten, aber auch zur Zusam- menarbeit von Sicherheitsbehörden, zum Sicherheitsmanagement in Unter- nehmen sowie zur maritimen Sicher- heit. Die Geschäftsstelle wird am Zen- trum für Sicherheit und Gesellschaft der Universität Freiburg eingerichtet. Koordinator ist Prof. Dr. Ralf Poscher, Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie. Das Bundesmi- nisterium für Bildung und Forschung fördert das Netzwerk bis Ende 2015 mit rund 3,5 Millionen Euro. Nachhaltigkeit im Wandel Die Professur für Wald- und Forstgeschichte am Institut für Umweltsozial- wissenschaften und Geographie veranstaltet am 21. und 22. März 2013 die Konferenz „Nachhaltigkeit im Wandel. 300 Jahre nachhaltige Ressourcenbe- schaffung? Anspruch und Wirklichkeit“. Obwohl der Begriff „Nachhaltigkeit“ seit mehr als zwei Jahrzehnten zum politischen Grundwortschatz gehört, gibt es seit etwa 300 Jahren unterschiedliche Sichtweisen, was seine in- haltliche Bedeutung betrifft. Die Konferenz zeichnet den kulturhistorischen Wandel des Begriffs nach und beleuchtet die ideologischen und umweltpoliti- schen Kontroversen um ihn. Außerdem diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den gegenwärtigen und künftigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, Wissenschaft- lerinnen und Wissenschaftler der Universität Freiburg sowie an die breite Öffentlichkeit. Um Anmeldung bis zum 4. März 2013 wird gebeten. Fahrradtour durch drei Länder Bei der Tour EUCOR können Studierende, Beschäftigte der Universität sowie Alumnae und Alumni ihre Ausdauer unter Beweis stellen. Die Fahrradtour findet vom 29. Mai bis zum 3. Juni 2013 statt. Sie startet in Karlsruhe und führt auf einer Strecke von etwa 700 Kilometern Länge durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 130 Euro für Studierende, 190 Euro für Beschäftigte und 250 Euro für Alumni. Für Unterkunft, Verpflegung, Gepäcktransport und ein abendliches Programm wird gesorgt. Der Verein Tour EUCOR e.V. organisiert die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Univer- sität Freiburg, dem Karlsruher Institut für Technologie, der Universität Basel, der Université de Strasbourg und der Université de Haute-Alsace. Die fünf Hochschulen haben sich zur Europäischen Konföderation der Oberrheinischen Universitäten (EUCOR) zusammengeschlossen. Interessierte können sich bis zum 28. Februar 2013 anmelden. Termine aktuell von Nicolas Scherger Die Universität Freiburg hat ein neues Markenzeichen: Zum 1. Ja- nuar 2013 haben sich die Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften und das Institut für Geowissenschaften, das zuvor der Fakultät für Chemie, Pharma- zie und Geowissenschaften zugeord- net war, zur Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen zusammenge- schlossen. Der Name beschreibe das Forschungsprogramm, sagt die Forst- wissenschaftlerin und Dekanin Prof. Dr. Barbara Koch: „Wir befassen uns mit grundlegenden naturwissenschaftlichen Prozessen und dem Zusammenspiel zwischen Umwelt und Gesellschaft, das sich daraus ergibt.“ Für Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer ist die neue Fakultät ein wichtiger Schritt, um das Thema Nachhaltigkeit an der Hochschule weiter zu stärken: „Wir bieten damit als einzige Universität in Baden-Württemberg ein Konzept für Forschung und Lehre in den Umwelt- wissenschaften, das sozial-, natur- und technikwissenschaftliche Disziplinen verbindet.“ Vier gemeinsame Forschungsfelder Ein zentraler Baustein ist der neue Schwerpunkt der Geowissenschaf- ten. „Wir schärfen unser Profil, indem wir uns auf drei Forschungsfelder konzentrieren: Georisiken wie Berg- stürze, Erdbeben oder Vulkanausbrü- che, Schadstoffe in der Umwelt sowie Georessourcen, zum Beispiel Erdwär- me oder fossile Energieträger“, sagt der Mineraloge Prof. Dr. Reto Gieré, der die Ausrichtung mit erarbeitet hat. „Der Fokus auf oberflächennahe Pro- zesse wird viele Projekte mit anderen Disziplinen ermöglichen.“ Fächerüber- greifende Forschung ist ein wichtiges Ziel der neuen Fakultät, an der die bisherigen 14 Institute der beteiligten Disziplinen zu drei neuen zusammen- gefasst sind: dem Institut für Forst- wissenschaften, dem Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften sowie dem Institut für Umweltsozialwissen- schaften und Geographie. „Wir haben vier gemeinsame Forschungsfelder vorgesehen: die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, den Schutz von Wasser, Boden, Luft und Arten- vielfalt, die Anpassung an den globa- len Wandel sowie Naturgefahren und Naturrisiken“, sagt der Forstwissen- schaftler Prof. Dr. Jürgen Bauhus, der die Fusion als Dekan der ehemaligen Fakultät für Forst- und Umweltwissen- schaften begleitet hat. In der Lehre bietet die neue Fakultät vier breit ange- legte Bachelorstudiengänge: Umwelt- naturwissenschaften, Waldwirtschaft und Umwelt, Geographie sowie Geo- wissenschaften. Darauf bauen derzeit acht spezialisierte Masterstudiengän- ge und sieben Forschungsfelder in der Graduiertenschule „Environment, Soci- ety and Global Change“ auf. Die Fakul- tät hat etwa 1.700 Studierende sowie 250 Doktorandinnen und Doktoranden. Gut für den Standort Freiburg Die zweite beteiligte Fakultät hat die Geowissenschaften zum Jahres- beginn aus dem Namen gestrichen – sie heißt jetzt nur noch „Fakultät für Chemie und Pharmazie“. Es sei scha- de, dass die Geowissenschaften nicht mehr dort vertreten seien, sagt Prof. Dr. Andreas Bechthold vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaf- ten, in dessen Amtszeit als Dekan die Weichen gestellt wurden. Mit der Che- mie und der Pharmazie habe es eben- falls viele Ansätze für eine fächerüber- greifende Forschung gegeben – zum Beispiel in der Kristallographie, bei der chemischen Analyse von Gesteinen oder zum Thema „Staub und Gesund- heit“. Letztlich habe die Fakultät die Entscheidung aber mitgetragen: „Wenn sich die Geowissenschaften landesweit ein Alleinstellungsmerkmal erarbeiten, indem sie sich zu den Umweltwissen- schaften hin orientieren, ist das gut für die Disziplin und für den Standort Freiburg.“ Die Fakultät für Chemie und Pharmazie werde im neuen Struktur- und Entwicklungsplan, den die Uni- versität in diesem Jahr erarbeitet, ihre künftige Ausrichtung vorstellen. Gemeinsam forschen, Profil stärken Zum Jahresbeginn ist die neue Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen an den Start gegangen www.ifp.uni-freiburg.de/events www.tour-eucor.org/de/main Der Herderbau ist Sitz der neuen Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen. FOTO: ROLAND HALBE Statistik – Zahlen können auch lügen Das Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik des Uni- versitätsklinikums Freiburg veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Statistik (DAGSTAT) vom 18. bis 22. März 2013 die Tagung DAGSTAT 2013. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den Kongress, der unter dem Motto „Statistik unter einem Dach“ stattfindet. Beiträge aus den 15 Fachgesellschaften der DAGSTAT stehen auf dem Programm. Teil der Tagung ist eine öffentliche Veranstaltung mit dem Titel „Zahlen können auch lügen – Wer mit Statistik umzugehen weiß, trifft bessere Entscheidungen“ am 18. März 2013 ab 20 Uhr im Audimax, Kollegiengebäude II. In Vorträgen zeigt sie anhand von aktuellen Beispielen aus der Medizin, den Wirtschaftswissenschaften und der Umweltforschung, wie die Statistik Daten sinnvoll zusammenfassen und interpretieren kann und an welchen Stellen Unsicherheiten, Risiken und Fehl- interpretationen auftreten können. Der Eintritt zur öffentlichen Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mehr Unternehmergeist an deut- schen Hochschulen unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) mit dem Wettbewerb „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“. Die Albert- Ludwigs-Universität gehört zu den zwölf Hochschulen, deren Strate- giekonzept das BMWi fördern wird. Mehr als 60 Universitätsangehörige aus Forschung, Lehre und Verwal- tung sowie Netzwerkpartnerinnen und -partner erarbeiteten gemeinsam den Wettbewerbsantrag, der eine ganz- heitliche Strategie zu Gründungs- kultur und Unternehmergeist an der Universität vorsieht. Das Ergebnis ist das „Freiburger Gründungs-ABC“, das auf drei Säulen basiert: „A“ wie Aus- bildung in der Gründungsakademie, „B“ wie Beratung und Begleitung im Gründungsbüro und „C“ wie Coaching im Science Support Centre. Das BMWi fördert das Konzept von April 2013 bis März 2016 mit insge- samt knapp 1,6 Millionen Euro. Gründungskultur an der Universität fördern Auskunftsstelle für rechtswissenschaftliche Fragen www.sicherheitundgesellschaft.uni-freiburg.de/projekte/netzwerk Bewerbung für den Universitätslehrpreis 2013 Die Universität Freiburg schreibt zum sechsten Mal den Universitäts- lehrpreis für besondere Leistungen in der Lehre aus. Mit dem Preis würdigt sie herausragende Lehrveranstaltun- gen, langjährig anerkannte Lehre auf hohem inhaltlichem und didaktischem Niveau sowie neue Lehrkonzepte. Ausgelobt werden 25.000 Euro, die auf höchstens zehn Preise aufgeteilt werden. Die Ausschreibung erfolgt parallel zur Ausschreibung für den Landeslehrpreis und den Sonderpreis für studentisches Engagement des Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Forschung Baden-Württemberg. Vorschläge und Bewerbungen für die Lehrpreise können Studierende und Lehrende über die Studienkommissio- nen der Fakultäten bis zum 29. April 2013 einreichen. www.uni-freiburg.de/go/lehrpreise www.dagstat2013.uni-freiburg.de OMNIPRINT GmbH Gewerbestr. 106 79194 Gundelfingen Telefon 0761/59238-0 Fax 0761/59238-23 info@omniprint.de www.omniprint.de OMNIPRINTShop Eisenbahnstr. 64 79098 Freiburg Telefon 0761/72407 Fax 0761/73312 shop@omniprint.de www.omniprint.de Magister- und Diplomarbeiten Dissertationen • Bindungen Farbkopien • SW-Kopien Plakate • Poster • Bildplots Handzettel • Flyer Visitenkarten

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