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uni'leben 01-2013

01 2013 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 9campus Das 1929 errichtete Backsteingebäu- de, an der Südkurve der 400-Meter- Bahn gelegen, gilt als Gründungsbau der Universitätssportanlagen an der Schwarzwaldstraße. Zu Beginn der 1970er Jahre erweiterte eine zweifach teilbare Halle mit eingeschlossenen Fecht- und Gymnastikräumen die Trai- ningsmöglichkeiten für Studierende so- wie den Leistungs- und Breitensport. Nach der Zusammenführung mit den Sportanlagen der Pädagogischen Hochschule im Umkreis des Universi- tätsstadions wurde der Bau einer wei- teren Halle sowie eines Lehrgebäudes notwendig. Entlang der Ostflanke der 400-Meter-Bahn entstand Mitte der 1970er Jahre eine zweite, dreifach teil- bare Sporthalle. Ihre Deckenkonstruk- tion ist mit einem braunen Trapezblech verkleidet – bald bekam sie wegen die- ser dreieckigen Balken den Spitznamen „Toblerone“. Das so genannte Jahrhun- derthochwasser im Dezember 1991 richtete vor allem in den unterirdischen Technikzentralen großen Schaden an. In der Folge wurde der Dreisamdamm auf einer Länge von 300 Metern um bis zu 70 Zentimeter erhöht. 2004 entstand in Verlängerung der Halle 2 der Neubau für den Olympiastützpunkt Freiburg, auf dem Leistungssportlerinnen und -sport- ler der Disziplinen Ringen, Ski nordisch und Radfahren trainieren. UniAkzente Ob formschön, funktional oder futuristisch: Die Gebäude der Albert- Ludwigs-Universität setzen Akzente im Freiburger Stadtbild. In einer Serie stellt uni’leben einige der interessantesten Bauten vor. Toblerone an der Dreisam von Wolfgang Reichle Auf die Plätze, fertig, los: Jeden Tag trainieren Studierende auf dem Uni- versitätssportgelände an der Dreisam. FOTO: UNIVERSITÄTSBAUAMT FREIBURG von Anna-Sophia Voulkidis Elefanten waschen in Indien, mit Ak- tien spekulieren in China, Kinder unterrichten in Südamerika: „All das ist möglich mit AIESEC“, sagt Dennis Weggemann. Er studiert an der Albert- Ludwigs-Universität Informatik im fünf- ten Semester und ist Vorstandsvorsit- zender von AIESEC Freiburg. 1948 gründeten Studierende in Stockholm/ Schweden die „association internati- onale des étudiants en sciences éco- nomiques et commerciales“ (AIESEC). Im Laufe der Jahre mauserte sich das ehemals kleine Projekt zu dem – nach eigenen Angaben – weltweit größten Anbieter von Auslandspraktika. Der- zeit unterhält die Organisation 800 Lokalkomitees in 113 Ländern und hat 86.000 Mitglieder. Das ursprüng- lich wirtschaftswissenschaftliche Profil der Organisation hat sich gewandelt: AIESEC vermittelt sowohl Praktika in der Informationstechnologie als auch auf pädagogischen, naturwissenschaft- lichen oder sozialen Gebieten. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Vielfalt der Fächer wider, die die fünf AIESEC- Vorstandsmitglieder der Freiburger Ortsgruppe studieren – von Anglistik und Psychologie über Geografie bis hin zur molekularen Medizin. Angesichts 48 bestehender Lokalko- mitees in Deutschland fristet Freiburg jedoch ein Stiefmütterchendasein: Wiederholt wurden die Lokalkomi- tees über Jahre hinweg geschlossen, zuletzt im Jahr 2008. Eine Gruppe motivierter Studierender rund um Weggemann kämpft seit Januar 2012 nun erneut um einen AIESEC- Standort in Freiburg. „Es kann nicht sein, dass in einer Studentenstadt wie Freiburg keine AIESEC-Niederlassung besteht“, sagt Weggemann. Derzeit kommt das Lokalkomitee Karlsruhe für die Kosten der Freiburger Grup- pe auf, doch das 13-köpfige Team strebt nach Unabhängigkeit. Um die- se zu erlangen, muss es eine Reihe von Bedingungen erfüllen: Es benö- tigt ein Büro, die Zustimmung des Dekans oder Empfehlungsschreiben von mindestens zwei Professoren der Wirtschafts- und Verhaltenswis- senschaftlichen Fakultät, eine Wirt- schaftlichkeitsuntersuchung der Stadt Freiburg und eine Empfehlung der In- dustrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein. Außerdem ist die Gruppe auf der Suche: nach regionalen Fir- men, die ausländische Praktikantinnen und Praktikanten beschäftigen, nach Studierenden, die sich vor Ort für den Aufbau eines Netzwerks engagieren, und solchen, die von Freiburg aus ins Ausland vermittelt werden wollen. „Bis März werden wir fünf Freiburger Stu- dierende ins Ausland entsenden. Für das kommende Semester haben wir ebenfalls fünf Anmeldungen“, berichtet Weggemann. Viel mehr als eine Möglichkeit, billig ins Ausland zu kommen Damals wie heute stehen bei AIESEC der Gedanke der Völkerver- ständigung und die persönliche Ver- wirklichung der oder des Einzelnen im Vordergrund. Der Verein organisiert Treffen, Seminare und Konferenzen mit dem Ziel, dass sich die Mitglieder untereinander austauschen und Füh- rungskompetenzen entwickeln, die sie auf das Berufsleben vorbereiten. Außerdem steht das Austauschpro- gramm, in dessen Rahmen Prak- tikanten an ausländische Betriebe vermittelt werden, im Mittelpunkt. Die jeweiligen Teams kümmern sich um Visa und Wohnungen, holen die Teil- nehmerinnen und Teilnehmer vom Flughafen ab und sorgen mit einem Freizeitprogramm dafür, dass die Prak- tikanten sozialen Anschluss im Gast- land finden. Zudem haben diese per- sönliche Ansprechpartnerinnen und -partner vor Ort, die ihnen bei Proble- men weiterhelfen. Seminare im Vor- feld des Aufenthalts bereiten auf die jeweiligen kulturellen Gepflogenheiten des Gastlands vor. Für die Vermittlung bezahlt jeder Teilnehmer einmalig 350 Euro. Beteiligte Betriebe entrichten ei- nen monatlichen Beitrag von 100 Euro für ihre Praktikanten. AIESEC sei aber viel mehr als eine Möglichkeit, billig ins Ausland zu kom- men, sagt Weggemann: „Seitdem ich dabei bin, habe ich so viel gelernt: über meine Fähigkeiten und Potenzia- le, über andere Kulturen und vor allem über Menschen. Es gibt wohl kaum eine unkompliziertere Art, Kontakte zu knüpfen. Und oftmals entstehen daraus sogar richtige Freundschaften.“ Kontakt AIESEC Dennis Weggemann Telefon: 0761/45895909 E-Mail: lc.freiburg@aiesec.de Das Team rund um den Vorstandsvorsitzenden Dennis Weggemann (dritter von links) vermittelt Praktika ins Ausland. FOTO: PATRICK SEEGER Weltbürger der Zukunft Eine Aktionsgruppe will ein Lokalkomitee der Studierenden- organisation AIESEC in Freiburg gründen www.facebook.com/aiesecfreiburg www.aiesec.de/freiburg Die Kommission der Deutschen Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kul- tur (UNESCO) hat drei Initiativen der Professur für Forst- und Umweltpolitik der Universität Freiburg als Projekte der UN-Dekade „Bildung für nachhal- tige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Ehrung erhalten Vorhaben, die das An- liegen dieser weltweiten Bildungsoffen- sive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen und Kindern und Erwachse- nen nachhaltiges Denken und Handeln vermitteln. Die Jury lobte die Vorhaben „Der Wald als Vorschulzimmer“, „SOKO Wald – Auf den Spuren des Unsichtba- ren“ sowie den Aufbau eines Waldpäda- gogikzentrums in Tianshui/China als eindrucksvolle Projekte, „die verständ- lich vermitteln, wie Menschen nachhaltig handeln“. In der Auszeichnungsperiode 2013/14 erhielt die Albert-Ludwigs-Uni- versität drei von sieben in Baden-Würt- temberg vergebenen Preisen. Lernen im Wald Professionelle PowerPoint-Präsen- tationen anfertigen, eigene Webseiten erstellen oder betriebswirtschaftliche Kenntnisse erweitern: Das Programm des Zentrums für Schlüsselqualifika- tionen (ZfS) bietet Studierenden im Sommersemester 2013 die Möglichkeit, für ihr Berufsleben wichtige Fähigkei- ten zu erwerben. In mehr als 60 Ver- anstaltungen zum Thema „Berufsfeld- orientierte Kompetenzen“ (BOK) kön- nen sich Bachelor- sowie Jurastudie- rende auf den Gebieten Management, Kommunikation, Medien, elektronische Datenverarbeitung und Fremdspra- chen weiterbilden. Das „Modul Perso- nale Kompetenz“ (MPK) richtet sich an Lehramtsstudierende und bietet bei- spielsweise Seminare zu den Themen Klassenführung und Konfliktlösung oder Körpersprache an. Die Online- Belegung für Veranstaltungen startet am 25. März 2013. Das Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ) bietet Workshops für Lehrende an allen neun baden-württembergischen Lan- desuniversitäten an. Ob Unterricht planen, Lehr- und Lernmethoden ein- setzen, Studienleistungen bewerten oder Prüfungen abnehmen: In den Kursen setzen sich Dozentinnen und Dozenten mit aktuellen hochschuldi- daktischen Modellen und Methoden auseinander, erhalten Anregungen für gute Lehre und tauschen Erfahrungen aus. Interessierte können sich auf der Webseite des HDZ anmelden. Wer Workshops aus drei Modulen besucht, kann das Baden-Württemberg-Zertifi- kat für Hochschuldidaktik erwerben. Lehren an der Hochschule www.hdz-bawue.de Mit Objekten und Bildern als wich- tigen Bestandteilen antiker Lebens- welten lehren und lernen: Die Stiftung Mercator fördert den Antrag „Be- schreiben – Verstehen – Vermitteln. Die Archäologische Sammlung als Schreib- und Museumswerkstatt in der universitären Lehre“ der Albert- Ludwigs-Universität von April 2013 bis März 2016 mit 85.700 Euro. Die Freiburger Hochschule ist damit eine von bundesweit neun, die bei der Ausschreibung „SammLehr“ er- folgreich waren. In den kommenden drei Jahren wollen die Freiburger Ar- chäologinnen und Archäologen die Bestände der Sammlung auf neue Weise in die Ausbildung zum Ba- chelor und Master integrieren. Die Grundlage dafür ist ein Konzept zur Beschreibung von Original- und Ab- gussobjekten mit zwei wesentlichen Zielen: Studierenden den bewussten Umgang mit Sprache und Ausdruck zu vermitteln und sie in der selbst- ständigen Präsentation wissenschaft- licher Fragen und Methoden zu schu- len. Ein Teil der Fördergelder wird für den Ankauf von Gipsabgüssen eingesetzt, die die Archäologische Sammlung um zwei weitere antike Skulpturengruppen bereichern. Beschreiben, verstehen, vermitteln Schlüsselkompetenzen für den Beruf www.zfs.uni-freiburg.de/ lehrveranstaltungen

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