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uni'wissen 01-2013

Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima/ Japan hat CDU­Kanzlerin Angela Merkel die Kehrtwende zu erneuerbaren Energien ausge­ rufen. Der SPD­Politiker Rolf Böhme, früherer Oberbürgermeister von Freiburg, hält die Energie­ wende für „eines der ambitioniertesten Großpro- jekte im Deutschland der Nachkriegszeit“. Ihre eigentlichen Träger aber seien die Städte und Gemeinden: Die Energiewende werde ein neues Kapitel in der kommunalen Selbstverwaltung aufschlagen. In der Tat verfolgen bereits mehr als 100 Kommunen und Regionen in Deutsch­ land mit insgesamt mehr als 20 Millionen Men­ schen das Ziel, sich selbst mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Aber wie geht das? Was ist dabei zu beachten? Welche Hindernisse kön­ nen sich in den Weg stellen? Praktische Hilfe versprechen die Ergebnisse des Forschungsprojekts „EE­Regionen: Sozial­ ökologie der Selbstversorgung“. Die Forst­ und Umweltwissenschaftlerin Dr. Chantal Ruppert­ Winkel vom Zentrum für Erneuerbare Energien (ZEE) der Albert­Ludwigs­Universität leitet das Vorhaben, das von Mai 2009 bis April 2014 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit zwei Millionen Euro gefördert wird. Mit ihren Freiburger Kolleginnen und Kollegen sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und ­wissen­ schaftlern vom Berliner Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung und der Universität Hohen­ heim hat sie einen Wegweiser erarbeitet, mit dessen Hilfe Kommunen die Energiewende vor Ort gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gestalten können. „Es geht nicht nur um die Energieerzeugung im engeren Sinn, sondern auch um Fragen, wie diese auf nachhaltige Art und Weise erfolgen kann“, sagt die Projektlei­ terin. „Nur wenn alle Zahnräder bestmöglich ineinandergreifen, kann die Energiewende so­ wohl naturverträglich als auch sozial gerecht umgesetzt werden.“ Ein Forschungsprojekt unter der Leitung von Freiburger Wissenschaftlern hat einen Ratgeber für Kommunen erarbeitet Wegweiser für die Energiewende von Anita Rüffer 2828

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