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uni'alumni 2014

+ Am Deutschlandstipendium der Universität Freiburg beteiligen sich Privatleute, Stiftungen und Unter­ nehmen. Sie fördern exzellente Stu­ dierende, die sozial benachteiligt sind oder überdurchschnittliches Engage­ ment zeigen. „Ich konnte mich voll auf mein Studium konzentrieren und musste nicht nebenher arbeiten“, sagt Stipendiatin Susanne Eichel. Von den 300 Euro, die Stipendiatinnen und Stipendiaten monatlich erhalten, spen­ den Förderinnen und Förderer nur die eine Hälfte. Die zweite legt das Bundesministerium für Bildung und Forschung drauf. „Mehr lässt sich mit kleinen Spenden nicht erreichen“, lobt Alumnus Hans Stalf. Stalf, der von 1964 bis 1970 Volks­ wirtschaftslehre an der Albert­Ludwigs­ Universität studiert hat, ist im Vorstand des Alumni­Clubs Rheinland. Dort ent­ stand die Idee, das Freiburger Deutsch­ landstipendium zu unterstützen, im Vorfeld eines Rektorbesuchs: „Ihm min­ destens ein Stipendium zusagen zu können wäre doch eine tolle Sache.“ Der Club stellte einen Topf auf, in den Mitglieder anonym Spenden einbrachten. Das fiel den Alumnae und Alumni leicht: Ein Stipendium, also 1.800 Euro, hat der Club zur ersten Runde beigetragen. Künftig soll es keinesfalls weniger sein. Bei Firmen und Verbänden werben Die Wertschöpfung überzeugt auch Dr. Ekkehart Meroth, Präsident des Alumni­Clubs Freiburg: „Durch die steuer­ liche Absetzbarkeit werden aus jedem gespendeten Euro drei.“ Er sprach die Leitung des Universitäts­Herzzentrums Freiburg • Bad Krozingen an. Der Lohn: zehn Deutschlandstipendien für Freibur­ ger Studierende. „Das Echo war von Anfang an positiv“, erzählt Meroth, der ab 1977 Rechtswissenschaft in Freiburg studiert hat. Er fühlt sich verpflichtet, die Universität zu unterstützen – auch weil der Region große, leistungsstarke Unternehmen, die viele Stipendien mit­ finanzieren könnten, weitgehend fehlen. Verbände wie Handels­ und Handwerks­ kammern seien hier aussichtsreiche Ansprechpartner: „Doch in Gegenden mit Industrie können Alumni sicher einiges erreichen, wenn sie bei anderen Alumni, die Verantwortung in großen Unter­ nehmen tragen, für Stipendien werben.“ Alle eingeschriebenen oder angehen­ den Studierenden der Universität Freiburg können sich für Deutschland­ stipendien bewerben. Der aktuellste Leistungsnachweis muss mindestens einen Notendurchschnitt von 1,3 haben. Außerdem entscheiden soziales oder po­ litisches Engagement, berufliche oder praktische Erfahrungen und biografi­ sche Hindernisse wie Kindererziehung KAMPAGNE Aus einem Euro werden drei Der Förderverein Alumni Freiburg e.V. unterstützt das Deutschlandstipendium Engagement mit Erfolg: Hans Stalf (links) und Ekkehart Meroth zählen zu den Alumni- Club-Mitgliedern, die sich für das Deutsch- landstipendium eingesetzt haben. Fotos: Patrick Seeger, Lücke/Bad Krozingen Cornelia Quennet-Thielen (im orangefarbenen Jackett), Staatssekretärin im Bundesministe- rium für Bildung und Forschung, hat Studierenden der Universität Freiburg in der ersten Vergaberunde des Deutschlandstipendiums die Urkunden übergeben. Foto: Patrick Seeger Halbe-halbe, volles Stipendium: 150 Euro kommen von Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen, 150 Euro gibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung dazu. Foto: ProMotion/Fotolia, Alumni-Netzwerk uni'alumni 201414

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