Disziplinen, mit der diese in ihren Veranstaltungen ebenfalls eine OnlinePublikation erstellen können – in Zusammenarbeit mit allen Kursteilnehmern. Ordnungspolitik neu denken Auch in dem Seminar „Economics Blog“ erstellen Studierende Texte, die sie im Internet veröffent lichen: Der Blog „Think Ordo! Ordnungspolitik neu denken“ bietet ihnen die Möglichkeit, Artikel zur aktuellen Wirtschaftspolitik zu verfassen und online zur Diskussion zu stellen. Prof. Dr. Tim Krieger, Inhaber der WilfriedGuthStiftungsprofessur für Ordnungs und Wettbewerbspolitik, hatte die Idee zu dem Blog und veranstaltet das dazugehörige Seminar für Bachelorstudierende der Volkswirt schaftslehre. „Bloggen ist mittlerweile eine wichtige Kommunikationsform im wirtschaftspolitischen Diskurs“, sagt er. In seinem Kurs lernen die Nach wuchswissenschaftler, wie sie einen solchen Beitrag sprachlich und inhaltlich am besten gestalten. Zunächst besprechen die Teilnehmenden mög liche Themen. „Sie sind einerseits Autoren der Beiträge und betreuen den Blog andererseits als Redaktion“, erläutert Krieger. Die Spannbreite der Inhalte reicht von einem Plädoyer für eine Reform des deutschen Krankenversicherungssystems bis zur Analyse der Empfehlungen für Sammelklagen in der Europäischen Union. Alle Texte sollen journa listischen Ansprüchen genügen, weshalb zum Beispiel Fachbegriffe immer erklärt werden müssen. Inhaltlich ist Krieger wichtig, dass die Studierenden ihre Meinung wirtschaftswissenschaftlich solide begründen. Er unterstützt die Bloggerinnen und Blogger unter anderem, indem er Korrektur liest und bei der Gliederung nachbessert. Die fertigen Artikel diskutieren die Studierenden erst offline in den Redaktionssitzungen während der wöchentlichen Veranstaltung, dann online in den Kommentaren unter den einzelnen Blog Einträgen. Sie freuen sich über die Chance, ihre Meinung zu vertreten und sich dann der konstruk tiven Kritik zu ihrer Argumentation zu stellen. Einige der Teilnehmenden aus dem Kurs im vergangenen Semester wollen den Blog auch weiterhin mit gestalten. Preis für Lehrentwicklung Mit dem Instructional Development Award (IDA) zeichnet die Universität Freiburg jährlich Dozenten aus, die überzeugende Lehr und Lernkonzepte entwickelt haben. Die Preisträgerinnen und Preis träger erhalten ein Jahr lang flexibel einsetzbare finanzielle Mittel, um die Lehrentwicklungsprojekte zu verwirklichen. Die Auszeichnung ist mit 70.000 Euro dotiert. Bislang hat die Universität 18 Projekte mit dem IDA prämiert. Janina Kirsch bekam den Preis 2012 zusammen mit Prof. Dr. Stefan Rotter, Direktor des Bernstein Center Freiburg, für das Projekt „Interdisziplinärer Ausbildungspfad in den Neurowissenschaften“. Bernd Becker wurde im gleichen Jahr für seine SMILEApp ausgezeichnet. 2013 wurde der IDA unter anderem an Thomas Kenkmann sowie an Anna SchreursMorét, Hans Hubert und Bent Gebert verliehen. Zukünftig wird die AlbertLudwigsUniversität diese Liste mit weiteren Projekten ergänzen, um neue unkonven tionelle Ansätze für gute Didaktik zu finden und zu fördern. Katrin Albaum ZUM WEITERLESEN Janina Kirsch über den „Mal- und Bastelkurs“: » blog.lehrentwicklung.uni-freiburg.de/author/kirsch Internetseite zum Projekt „SMILE“: » www.smile.informatik.uni-freiburg.de Bericht einer Studentin zu Geocaching-Exkursionen: » blog.lehrentwicklung.uni-freiburg.de/2013/05/gps-exkursionen Bericht und ein Video zur Lehrveranstaltung „Screening Earth“: » blog.lehrentwicklung.uni-freiburg.de/2013/05/geheimnissen-der- erde-auf-der-spur Wiki von Studierenden der Kunstgeschichte: » wiki.uni-freiburg.de/ida-kunstlit Blog „Think Ordo! Ordnungspolitik neu denken“: » www.think-ordo.de Informationen zum Instructional Development Award: » www.lehrentwicklung.uni-freiburg.de/projekte/ida Offline und online diskutieren: Im Blog „Think Ordo! Ordnungspolitik neu denken“ veröffentlichen Studierende, angeleitet von Tim Krieger (links), Artikel zur aktuellen Wirtschaftspolitik. Foto: Thomas Kunz 8 Titel-Geschichte uni'alumni 2014