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uni'alumni 2014

23 Was ihr als Erstes einfällt, wenn sie an Freiburg denkt? „Die Bächle und die fröhliche Atmosphäre in der Stadt“, antwortet Marie Claudine Zangna und lächelt. Die Pharmazeutin ist seit mehr als 20 Jahren Inhaberin der Apo­ theke „La Balance“ in Kameruns Haupt­ stadt Jaunde, ihrer Geburtsstadt – und sie ist Präsidentin des Freiburger Alumni­ Clubs Kamerun. Man hört es an ihrem Tonfall und sieht es in ihren Augen, wenn sie über ihre Studienzeit spricht: Trotz ihrer Rückkehr in den Staat an der Westküste Zentralafrikas trägt sie Frei­ burg weiterhin im Herzen. Gute Organisation, gute Ergebnisse Nach Deutschland kam Zangna als Jugendliche mit ihrer Schwester und der alleinerziehenden Mutter, die als Sekre­ tärin in der kamerunischen Botschaft in Bonn arbeitete. Nach dem Abitur waren „hiesige Freundinnen und Freunde, die schöne Land­ schaft und der schon damals gute Ruf der Universität“ die ausschlaggebenden Gründe für die Studien­ ortwahl Freiburg. Zurück in Jaunde, ließ Zangna sich von anderen Alumni­Organi­ sationen inspirieren und baute ein Netzwerk auf, um das Know­how der Absolventinnen und Absolventen aus ver­ schiedenen Fakultäten zu bündeln. Es galt, gemein­ sam etwas zu bewegen. Ein wichtiger Bestandteil der Club­ Aktivitäten ist ein Projekt zur hygie­ nischen und umweltschonenden Entsorgung von Krankenhausabfällen. Seit Jahren engagiert sich die Präsidentin mit den anderen Mitgliedern für Schu­ lungen des Krankenhauspersonals. „Bislang ist die Entsorgung in Kamerun nur unzureichend organisiert“, erklärt Zangna. Der Staat gebe zu wenige Richtlinien vor. 2008 veranstaltete das Freiburger Alumni­Büro in Jaunde ein Alumni­Net­Live­Seminar, eine vom Deutschen Akademischen Austausch­ dienst geförderte Fortbildung, zum Thema Umweltmanagement. „Seitdem ist uns das Projekt besonders wichtig“, sagt Zangna, die viel Arbeit in das Vorhaben investiert hat und weiterhin mit der Universität Freiburg kooperieren will. Die Errichtung einer Entsorgungs­ anlage in Jaunde und Sensibilisierungs­ kampagnen in Krankenhäusern seien nur der Anfang: Das Projekt soll flächen- deckend ausgeweitet werden. Die Pharmazeutin ist sich sicher, dass das Konzept „mit guter Organisation und guten Ergebnissen alle überzeugen wird“. Wer sie kennt, weiß, wie ent­ schlossen sie diesen Plan verfolgt. Zum Wintersemester 2013/14 hat sich ihr Sohn an der Albert­Ludwigs­ Universität eingeschrieben. Auf die Frage, ob sie ihren Teil zur Ortswahl beigetragen habe, antwortet Zangna lächelnd: „Er hat sich an mehreren Uni­ versitäten in Deutschland beworben, aber wir sind froh über den Studienplatz in Freiburg.“ Vermutlich auch, weil sie nun noch mehr Gründe hat, ihre alte Heimat zu besuchen. Stefan Müller tärin in der kamerunischen Botschaft in Bonn arbeitete. Nach dem Abitur waren „hiesige Freundinnen und Freunde, die schöne Land­ schaft und der schon damals gute Ruf der Universität“ die ausschlaggebenden Gründe für die Studien­ ortwahl Freiburg. Zurück in Jaunde, ließ Zangna sich von anderen Alumni­Organi­ sationen inspirieren und baute ein Netzwerk auf, um das Know­how der Absolventinnen und Absolventen aus ver­ schiedenen Fakultäten zu bündeln. Es galt, gemein­ sam etwas zu bewegen. Gemeinsam etwas bewegen Die Alumni­Club­Präsidentin Marie Claudine Zangna betreut in Kamerun Projekte zur Förderung von Gesundheit und Umweltschutz PORTRäT Marie Claudine Zangna erinnert sich gerne an die Bächle und die fröhliche Atmosphäre in Freiburg. Fotos: Cornelia Staeves, Thomas Kunz Foto:ThomasKunz uni'alumni 2014 Alumni-Netzwerk

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