High-Speed-Filmsequenzen zeigen, wie ein Krater entsteht: Im Laborversuch schlägt der kleine Meteorit eine kegelförmige Fragmentwolke aus dem Gestein. Fotos: Fraunhofer EMI von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Freiburg und des Ernst-Mach- InstitutsderFraunhofer-Gesellschaft(EMI)eine Schlüsselrolle zu. Geologen und Geophysiker versuchengemeinsammitIngenieurenundPhy- sikern zu verstehen, wie genau ein Einschlag von Meteoritenabläuft–imBunkerundinganzklein. Heißes Eisen und nasser Stein Im Keller des EMI in Freiburg bringt ein zwei- stufigerLeichtgasbeschleunigerMetallkugelnauf Meteoritengeschwindigkeit. In einem circa 20 Meter langen Raum schleudern Forscher echte kleine Meteorite von der Seite auf Gesteinsblö- cke. Die Kugeln wurden aus dem argentinischen Meteoriten Campo del Cielo zu 2,5 Millimeter großen Projektilen geformt. Sie schlagen circa fünf bis zehn Zentimeter große Miniaturkrater in Sandstein, Quarzit oder Tuff. Die Gesteinsblöcke sind Würfel von 20 Zentimeter Kantenlänge, die ErdoberflächeinMiniatur.InEfringen-Kirchenim Landkreis Lörrach nutzen die Forscher einen grö- ßeren Beschleuniger des EMI, der bis zu 1,2 Zentimeter große Kugeln auf einen Kubikmeter große Blöcke feuert. Eine einfachere Versuchs- anlage steht im Institut für Geo- und Umwelt- naturwissenschaften der Universität Freiburg. Dort beschießt eine kleine Meteoritenkanone buntgefärbteSandschichten–diesmalvonoben. Mit dem zweistufigen Leichtgasbeschleuniger im Ernst-Mach-Institut der Fraunhofer-Gesellschaft (A) schleudern die Forscher aus dem Meteoriten Campo del Cielo (B) geformte Eisenkugeln auf Gesteinsblöcke (C). Es entsteht ein Minikrater. Fotos: Fraunhofer EMI „Wir sind so etwas wie die weltweite Impaktkrater-Taskforce“ B C A 5