Führungsverantwortung übernehmen möch- ten. Das verlangt überdurchschnittliches Engagement. Bei der Auswahl der Studie- renden werden die Motivation, Noten und Engagement für gesellschaftliche Fragen eine Rolle spielen. Was haben die anderen Studierenden der Universität davon? Das UCF wird Angebote schaffen, die über die Zielgruppe der LAS-Studierenden hinaus gehen, zum Beispiel Einführungen in Wissenschaftstheorie oder -geschichte. Da der Studiengang englischsprachig ist, wer- den mehr internationale Studierende nach Freiburg kommen. Dadurch erhalten wir mehr Austauschplätze an Partneruniversi täten im Ausland. Vor allem aber ist das UCF ein Labor, um die problem- und forschungsorientierte Lehre weiterzuent wickeln. Dadurch wird es Impulse in die gesamte Universität geben. Wie sieht die Zusammenarbeit mit dem University College Maastricht (UCM)/ Niederlande aus? An beiden Colleges steht das problemorien- tierte Lernen im Mittelpunkt. Wir wollen in Absprache mit dem UCM von Anfang an ein Curriculum aufstellen, das den Austausch fördert und den Studierenden ermöglicht, einen Doppelabschluss zu bekommen. Wie sollen die Angebote ausgebaut werden? Der IndiTrack soll langfristig möglichst allen Bachelorstudierenden offenstehen. Allerdings beginnen wir mit 30 Plätzen, um Erfahrun- gen zu sammeln. Wir müssen experimen tieren, welche Veranstaltungen aus dem gesamten Fächerspektrum wir dafür sinn- voll öffnen. Da geht es zum Beispiel um Kapazitäten und Zulassungsvorausset zungen. Das ist eine organisatorische Herausforderung, ebenso wie der LAS- Studiengang, der mit 50 Plätzen beginnt. Auch dort sind die ersten Studierenden Pioniere. Es gibt den Studiengang an keiner deutschen Universität, und von den nieder- ländischen Vorbildern weichen wir in wesentlichen Punkten ab. In Zukunft könnte die Zahl der neuen LAS-Studierenden bei etwa 100 im Jahr liegen. Das University College wird Impulse in die gesamte Universität geben, sagt Heiner Schanz, Prorektor für Lehre. Foto: Schilling 11 uni'lernen2012