uni'lernen 2012

Lernspots In einer Woche findet eine Klausur statt. Sie … A … laminieren Ihre Lernkarten, gleichen noch einmal die wichtigsten Zitate ab und kaufen sich zusätzliche Patronen für den Klausur-Füllfederhalter. B … sind verwundert: Sie mussten doch schon im vergangenen Semester vier von den Dingern schreiben. Reicht das nicht? C … überlegen, wie Sie sich innerhalb kürzes- ter Zeit mit dem Kommilitonen anfreunden, der immer seine laminierten Lernkarten mit sich herumschleppt. Wie stehen Sie zu Karl-Theodor zu Guttenberg? A Pfui! Wissenschaft ist heilig. Oder wie mein Seelenverwandter Seneca gesagt hätte: Pfui! Scientia sancta est. B Ist doch gut, dass er den Wehrdienst abge- schafft hat. Obwohl ich meinen Zivi als Hausmeister im Pflegeheim gerne länger gemacht hätte. C Der Mann ist ein Pionier: Plagiat ist die irreversibel postmoderne Definition von Autorschaft. Habe ich mal irgendwo gelesen. Welche Lernform bevorzugen Sie? A Am liebsten sind mir spontane Koreferate, bei denen ich den Vortrag meines Profes- sors mit hilfreichen Details ergänze. B Mehr Online-Angebote wären praktisch. Vorlesung und Seminar als Podcast – da müsste ich nicht einmal aus dem Haus und könnte jeden Tag ausschlafen. C Eindeutig eine Lerngruppe: Wenn ich die Handouts der Kommilitonen zusammen- schmeiße, habe ich fast eine Hausarbeit fertig. Ihr Schreibtisch … A … ist eine effizient strukturierte Lernoase mit Lexika, Karteikarten, Mind-Maps, fünffarbigen Post-its und einem Kissen für schwache Minuten. B … steht bei Ihrer Mitbewohnerin im Zimmer. Dafür haben Sie ihre Hängematte bekommen. C … ist ein Fundstück vom Sperrmüll. Egal, wie es aussieht – so viel Zeit verbringen Sie dort eh nicht. Artenvielfalt im Uni-Kosmos Auf Albert-Ludwigs blauweißer Erdkugel leben viele verschiedene Spezies. Super- streber und Kiffnasen teilen sich einen Hörsaal, Megadidaktiker und griesgrämige Für Studierende: Welcher Lerntyp sind Sie? Auswertung auf Seite 62 >>> uni'lernen2012 62

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