ten dafür jedes Semester Fälle didaktisch auf, die für Studierende besonders span- nend sind. Die Besprechung orientiert sich an dem allgemeinen Prüfungsschema, das bei allen Fällen aus dem Verwaltungsrecht angewandt wird. „Ein Verfahren beinhaltet nicht immer nur Rechtsprobleme, die die Studierenden interessieren“, erklärt Michaelis. „Aber meistens gibt es ein bis zwei gute Fragestellungen, die man verwenden kann.“ Diese würden als Frage-Antwort-Spiel mit den Studierenden intensiv diskutiert. „Das ist bei der Juristerei eine der Hauptsachen: Man macht sich Gedanken über eine Frage und beleuchtet sie unter verschiedenen Aspekten.“ Benjamin Klaußner Foto:ChaotiCPhotographY / Fotolia Gesetzesbände liefern nur die Paragrafen – Richter zeigen angehenden Juristen jedes Semester, wie es in der Praxis aussieht. Foto: Berties/Fotolia O-TÖNE AUS DER UNI „Eine super Veranstaltung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Man lernt dabei, wie die Praktiker arbeiten und argumentieren. Die Dozierenden wählen ihre Fälle gut aus: Sie sind sehr aktuell und dadurch eine Inspirations- quelle, an der man sich auch für Prüfungen orientieren kann. Außerdem finde ich es positiv, dass die Veranstaltung in den Semesterferien stattfindet. Da hat man mal eine schöne Ab- wechslung vom Lernen.“ Ricarda Zeh, 26 Jahre, Juraabsolventin „Die Veranstaltung behandelt Fälle aus dem baden-württembergischen Landesrecht, das ist praktisch für die Vorbereitung auf das Examen. Den Dozierenden macht es offensichtlich Spaß, und sie behandeln auch mal seltenere Rechts- gebiete, die man im Studium sonst nicht so mitkriegt – auch das kann für das Examen hilf- reich sein. Außerdem merkt man in der Veran- staltung, wie das im Studium angelernte Wissen konkret angewandt werden kann.“ Jörg Domisch, 26 Jahre, Juraabsolvent www.uni-freiburg.de/go/ex_o_rep 59 uni'lernen2012