Eine Referatsgruppe übernimmt die Leitung der nächsten Sitzung. Sie … A … schicken den Studierenden zur Vorbe reitung eine Liste Ihrer wissenschaftlichen Publikationen zu. B … gleichen die Präsentation mit dem sieben- seitigen Exposé ab, das die Studierenden auf Ihren Wunsch vier Wochen zuvor ein gereicht haben, und machen sich Notizen für die Feedback-Runde beim nächsten Wochen- endseminar im Uni-Haus Schauinsland. C … verabschieden sich in die hinterste Reihe, weil Sie von dort „das Geschehen besser beobachten“ können, und hoffen, dass niemand die Zeitung zwischen Ihren Unterlagen bemerkt. Was halten Sie von der frontalen Vorlesung? A Ich höre gerne klugen Menschen zu. Des- wegen bevorzuge ich meine 90-minütigen Monologe. B Für die didaktische Praxis ist sie unge eignet, aber von hohem historischem Wert – als Paradigma der defizitären Wissens vermittlung im vergangenen Jahrtausend. C Welche Form der Vorlesung soll es denn sonst geben? Ich verstehe nur nicht, warum ich mich beim Vortragen nicht hin- setzen kann. Um Studierenden komplexe Inhalte zu vermitteln, eignen sich am besten … A … meine Publikationen, die mit methodisch- theoretischer Akkuratheit den interdiszi plinären Gegenstand in der prismatischen Multidimensionalität sowie der pluralen Polyvalenz seiner Faktizität verorten. B … Gruppenpuzzles, Science Slams, Rollenspiele, Traumreisen – ach, hoffentlich ist das Wochenende bald vorbei. C … „Wissenschaftler“ von der Pädagogi- schen Hochschule. Für Dozierende: Welcher Lehrtyp sind Sie? Cordjacketts wechseln sich bei der Ringvorlesung ab. Zeit für etwas Ordnung: Rimma Gerensteins nicht ganz ernst gemeinter Persönlichkeitstest beantwortet Studierenden und Dozierenden die Frage, welche Lern- und Lehrtypen sie sind. Wie gehen Sie beim Korrigieren einer Hausarbeit vor? A Ich überfliege die Fußnoten. Wenn ich mindestens dreimal zitiert werde, ist das eine 2,0 wert. B Ich lese sie zweimal, mache Notizen am Rand, überprüfe sie mit einer Software auf wissenschaftliches Fehlverhalten, schreibe eine vorläufige Beurteilung und berufe die Studentin/den Studenten zu einer Disputatio ein. C Ich schiebe den Stapel meinem Hiwi auf den Tisch und bitte ihn … Oh, eine Tüte Gummibärchen! Auswertung auf Seite 63 >>> 63 uni'lernen2012