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uni'lernen 2012

Eine Referatsgruppe übernimmt die ­Leitung der nächsten Sitzung. Sie … A … schicken den Studierenden zur Vorbe­ reitung eine Liste Ihrer wissenschaftlichen Publikationen zu. B … gleichen die Präsentation mit dem sieben- seitigen Exposé ab, das die Studierenden auf Ihren Wunsch vier Wochen zuvor ein­ gereicht haben, und machen sich Notizen für die Feedback-Runde beim nächsten Wochen- endseminar im Uni-Haus Schauinsland. C … verabschieden sich in die hinterste ­Reihe, weil Sie von dort „das Geschehen besser beobachten“ können, und hoffen, dass niemand die Zeitung zwischen Ihren Unterlagen bemerkt. Was halten Sie von der frontalen ­Vorlesung? A Ich höre gerne klugen Menschen zu. Des- wegen bevorzuge ich meine 90-minü­tigen Monologe. B Für die didaktische Praxis ist sie unge­ eignet, aber von hohem historischem Wert – als Paradigma der defizitären Wissens­ vermittlung im vergangenen Jahrtausend. C Welche Form der Vorlesung soll es denn sonst geben? Ich verstehe nur nicht, ­warum ich mich beim Vortragen nicht hin- setzen kann. Um Studierenden komplexe Inhalte zu ­vermitteln, eignen sich am besten … A … meine Publikationen, die mit methodisch- theoretischer Akkuratheit den interdiszi­ plinären Gegenstand in der prismatischen Multidimensionalität sowie der pluralen ­Polyvalenz seiner Faktizität verorten. B … Gruppenpuzzles, Science Slams, ­Rollenspiele, Traumreisen – ach, hoffentlich ist das Wochenende bald vorbei. C … „Wissenschaftler“ von der Pädagogi- schen Hochschule. Für Dozierende: Welcher Lehrtyp sind Sie? Cordjacketts wechseln sich bei der Ringvorlesung ab. Zeit für ­etwas ­Ordnung: Rimma Gerensteins nicht ganz ernst gemeinter Persönlichkeitstest beantwortet ­Studierenden und Dozierenden die Frage, welche Lern- und Lehrtypen sie sind. Wie gehen Sie beim Korrigieren einer ­Hausarbeit vor? A Ich überfliege die Fußnoten. Wenn ich ­mindestens dreimal zitiert werde, ist das eine 2,0 wert. B Ich lese sie zweimal, mache Notizen am Rand, überprüfe sie mit einer Software auf wissenschaftliches Fehlverhalten, schreibe eine vorläufige Beurteilung und berufe die Studentin/den Studenten zu einer Dispu­tatio ein. C Ich schiebe den Stapel meinem Hiwi auf den Tisch und bitte ihn … Oh, eine Tüte Gummibärchen! Auswertung auf Seite 63 >>> 63 uni'lernen2012

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