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uni'lernen 2014

schaftsgeschichte ist voll davon. Der Mikro- biologe Alexander Fleming zum Beispiel entdeckte nur zufällig Penicillin, als er mit Staphylokokken experimentierte. Trotzdem oder gerade deshalb müssen wir uns die Frage stellen: Worum geht es uns, wenn wir Wissen schaffen, und welche Hürden müssen wir dabei überwinden? Sie behaupten, Wissen sei in vielen Fällen ungesichert und geben dies als eine Gewissheit weiter. Hier befinde ich mich in einer Art pragmati- schem Widerspruch: Ich tue etwas, das ich in meinem Tun als unmöglich bezeichne. Das ist ein Grundproblem der Philosophie und der Wissenschaft im Allgemeinen. Auf der einen Seite wollen wir ein Maximum der kritischen Reflexion, auf der anderen Seite müssen wir dafür erst fachliche Grundlagen schaffen. Bringen Sie diesen Widerspruch in die Lehre ein? Ja, das ist eine Gratwanderung für mich, aber auch für meine Studierenden, die sich fragen müssen: „Kann ich unhinterfragt glauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollen Sicherheit, aber wir müssen lernen, diese Sicherheit kritisch zu hinterfragen. In vielen Disziplinen findet das gar nicht oder erst auf einer späteren Stufe der akademischen Qualifikation statt. Im UCF wollen wir von Anfang an die Möglichkeit und die methodi- sche Anleitung zu solchen Reflexionen geben. Sollten Studierende nicht zuerst Grundwissen in ihrem Fach erwerben, bevor sie wissenschaftstheoretische Reflexion anwenden? Wir möchten fachwissenschaftliche Kom- petenz eng mit wissenschaftstheoretischer Reflexion verzahnen und beides parallel entwickeln. Das ist eine große Herausforde- rung für alle Beteiligten. Für mich ist es das Wichtigste, dass Studierende selbst zu den- ken wagen und Lerninhalte zu ihrem bis- herigen Erfahrungs- und Verständnishorizont in Beziehung setzen. Wenn sie zum Bei- spiel einen Text bearbeiten, müssen sie sich fragen: Was behauptet die Autorin oder der Autor und wieso? Wo sind Probleme, wo liegen mögliche Trugschlüsse? Was wird vorausgesetzt und warum? Teile ich diese Voraussetzungen? Nur so werden Studie- rende intellektuell selbstständig und zu wis- >>> Tal, Berg, Erkenntnis: Intellektuell selbstständig zu werden ist ein Prozess, der schwierig sein kann – er verläuft nicht immer gradlinig und ist niemals abgeschlossen. ILLUSTRATION: SVENJA KIRSCH Ja, das ist eine Gratwanderung für mich, aber auch für meine Studierenden, die sichaber auch für meine Studierenden, die sich fragen müssen: „Kann ich unhinterfragtfragen müssen: „Kann ich unhinterfragtfragen müssen: „Kann ich unhinterfragt glauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollen aber auch für meine Studierenden, die sichaber auch für meine Studierenden, die sichaber auch für meine Studierenden, die sichaber auch für meine Studierenden, die sich fragen müssen: „Kann ich unhinterfragtfragen müssen: „Kann ich unhinterfragtfragen müssen: „Kann ich unhinterfragtfragen müssen: „Kann ich unhinterfragt glauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollen fragen müssen: „Kann ich unhinterfragt glauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollenglauben, was Herr Freitag sagt?“ Wir wollen uni‘lernen2014 57

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