LERNANGEBOTELERNANGEBOTELERNANGEBOTE www.zfs.uni-freiburg.de und in die verschiedenen Erzählformen, konzi- pieren und realisieren eigene Klangprojekte. „Vom Exposé über das Treatment bis zum pro- duktionsreifen Manuskript werden die Strate- gien des Erzählens entwickelt, ausgestaltet und verfeinert“, erläutert Heim. Bei der ersten Sitzung reicht sie das Manuskript eines 80 Mi- nuten langen Hörfunk-Features herum, das Angaben zu sämtlichen Klangeffekten und eingespielten O-Tönen enthält. Beeindruckt blättern die Studierenden durch den dicken Papierstapel. Am Ende des Seminars wer- den sie an zwei Tagen im Freiburger SWR- Studio eigene dreiminütige Beiträge zum Thema „Fantasy-Welten“ produzieren. Die Studierenden können die erworbenen Audiodesign-Kenntnisse im Berufsleben viel- fältig einsetzen, betont Heim: „Neben Möglich- keiten im journalistischen und künstlerischen Bereich gibt es zum Beispiel auch Möglichkei- O-TÖNE AUS DER UNI „Beim Uniradio echoFM habe ich schon et- was Erfahrung mit akustischer Gestaltung gesammelt. Man macht sich keine Vorstellung, wie wichtig Geräusche sind, wie wichtig die Audiospur ist. Mit diesem Seminar möchte ich meinen Horizont auf diesem Gebiet erweitern.“ Phillip Stammer studiert Europäische Ethnologie und Geschichte „Ich interessiere mich für eine Karriere als Fernseh- journalistin. Als Mitarbei- terin von uni.tv habe ich schon oft Textbeiträge gesprochen oder synchronisiert. Das hat mein Interesse daran geweckt, wie man in audiovisuellen Medien mit Sprache umgehen kann.“ Katharina Schantz studiert Anglistik und Amerikanistik FOTOS: THOMAS KUNZ ten in der Werbung, in der Kultur- und Kreativ- wirtschaft, in der Mediengestaltung oder in der Museumspädagogik.“ 120 Arbeitsstunden müssen die Teilnehmerin- nen und Teilnehmer für das Modul aufwen- den. Von den sieben Studierenden, die im Sommersemester 2015 den Anfang machten, hatten zwei schon beim Uni-Radio echoFM Erfahrungen in akustischer Gestaltung ge- sammelt. Sie visieren eine Laufbahn im Jour- nalismus an. Andere interessierten sich für das Thema, ohne gleich einen möglichen be- ruflichen Nutzen im Auge zu haben. In jedem Fall seien die Möglichkeiten zum Einsatz von Klanglandschaften noch lange nicht ausge- schöpft, findet Heim. Für sie ist „soundscape competence“ eine „Schlüsselqualifikation un- serer Gesellschaft“. Verena Adt uni‘lernen2015 21