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Melodiöser Elektropop dringt aus dem Hör- saal. Eine Männerstimme singt blechern: „Vor uns liegt ein weites Tal, die Sonne scheint mit Glitzerstrahl.“ Es ist die Band Kraftwerk, die als Pionier der elektronischen Musik gilt. Drinnen lauscht eine Gruppe von Theologinnen und Theologen. Mit der Veranstaltungsreihe „No limits!“ ging die Theologie an der Univer- sität Freiburg im Wintersemester 2014/15 ungewohnte Wege: Die Reihe erörterte pop- kulturelle Beispiele für Vorstellungen von Unendlichkeit aus Film, Literatur, Musik, Werbung und Computerspielen. „Populäre Medien sind kein expliziter Forschungsge- genstand der Theologie“, sagt Dr. Barbara Henze. „Das ist für uns ein neues Gebiet.“ Darin liege der Ausgangspunkt für das Pro- jekt. „Die Theologie muss Stellung zu The- men beziehen, die die Menschen bewegen und die in der Gesellschaft diskutiert wer- den“, fügt Dr. Stephan Wahle hinzu. Dass sein Studienfach gesellschaftliche Trends aufgreift, findet Florian Reith wichtig. „Für mich war es bereichernd, einmal mit nicht akademischen Medien zu arbeiten“, sagt der 23-jährige Student. Das Organisationsteam, bestehend aus Barbara Henze, Andrea Hau- ber und Stephan Wahle, lud Expertinnen und Experten von außen ein. Zum Beispiel Prof. Dr. Udo Dahmen von der Popakade- mie Baden-Württemberg in Mannheim. „Wir wären nicht ohne Weiteres auf eine Gruppe Die Doktorandenlounge in der Erbprinzenstraße 12 bietet Nachwuchswissenschaftlern ein Forum für ungezwungenen Austausch. FOTO: THOMAS KUNZ Grenzenlos denken Freiburger Theologen betreten mit einer fächer- übergreifenden Veran- staltungsreihe zum Thema „Unendlichkeit in populären Medien“ neues Terrain. FOTO:ALPHASPIRIT/FOTOLIAuni‘lernen2015 38

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