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LERNKONZEPTELERNKONZEPTELERNKONZEPTE früher seien klassische Bestimmungskurse in den Forst- und Umweltwissenschaften nicht mehr verpflichtend. „Weil die Studien- zeiten heute viel kürzer und die Studien- gänge modular aufgebaut sind, braucht es in diesem Bereich eine Wissensvermittlung, die nebenbei läuft.“ Die Studierenden sol- len sich das Wissen also eigenständig erar- beiten können – bei Freilandpraktika zum Beispiel oder bei privaten Ausflügen mit Freundinnen und Freunden. Sie brauchen dazu nur ein mobiles Endgerät, das anzeigt, was im Wald alles wächst. Kurz: ein digita- les Pflanzenbestimmungsbuch. Offene Basisplattform Das sei natürlich alles andere als neu, sagt Schack-Kirchner. Internetangebote zur Pflan- zen- oder Tierbestimmung gebe es zuhauf. „Nur kann man mitten im Wald meistens nicht darauf zugreifen, weil es dort häufig kein Netz gibt.“ Und Bestimmungsbücher? Mit denen, so der Bodenkundler, lasse sich aufgrund ihres dichotomen Bestimmungs- schlüssels nicht gut arbeiten. Pflanzen- merkmale etwa werden darin eines nach dem anderen mit „passt“ oder „passt nicht“ bestimmt. Allerdings bleibt man dabei oft bei einem zweideutigen „Jein“ hängen. Au- ßerdem behandelt ein Bestimmungsbuch meistens nur eine Gruppe von Pflanzen oder Tieren. Wer also Nadelhölzer, Regen- würmer und Farne bestimmen will, muss drei Wälzer mitschleppen. DAS TEAM Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Professur für Bodenökologie um Prof. Dr. Friederike Lang und Dr. Helmer Schack- Kirchner sowie des Arbeitsbereichs für Standorts- und Vegetationskunde um Prof. Dr. Albert Reif, Dr. Winfried Meier und Jochen Engelhard haben die „Determinations-App“ entwickelt. Beteiligt waren auch Kolleginnen und Kollegen der Fakultät für Biologie und der dortigen Abteilung für Geobotanik. Dr. Anke Kühne von der Professur für Bodenökologie koordinierte die Beiträge und die Entwicklung des Datenmodells. Der Medizininformatiker Tobias Hegemann, der im Projekt als wis- senschaftliche Hilfskraft beschäftigt war, hat die App zum Großteil programmiert.>>> Helmer Schack- Kirchner hatte die Idee, die App so zu programmieren, dass sie fortlau- fend verbessert und erweitert werden kann. uni‘lernen2015 27

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