WISSEN MIT WEISSLERNIMPULSE www.hochschuldidaktik.uni-freiburg.dewww.hochschuldidaktik.uni-freiburg.de Der Psychologe John Biggs (siehe Lesetipp) hat diesen Gedanken aufgegriffen und den Zusammenhang zwischen Zielen, Lernfor- men und Prüfungsformaten in dem Konzept des „Constructive Alignment“ herausgestellt. Dahinter steht der Gedanke, dass Lernaktivi- täten und Prüfungsformen auf die Lernziele abgestimmt sein müssen. Lernziele Die Taxonomie von Lernzielen ordnet diese nach der Komplexität, wie souverän Studie- rende mit Wissensinhalten und Methoden des Fachs umgehen können: von der ein- fachsten Form des „Erinnerns“, beispiels- weise dem Wiedergeben von Inhalten, bis hin zum „Bewerten“, etwa dem kriterienba- WISSEN MIT WEISSWISSEN MIT WEISSWISSEN MIT WEISSWISSEN MIT WEISSLERNIMPULSELERNIMPULSE Kompetenzen, Lernziele oder Learning- Outcomes sind seit der Einführung der Bachelor- und Masterabschlüsse aus Modul- handbüchern nicht mehr wegzudenken. Sie sollen die Transparenz und die Anerken- nung von Qualifikationen verbessern. Darü- ber hinaus greifen Lernziele ein Desiderat der Hochschuldidaktik auf: Sie beschreiben konkrete, beobachtbare Fähigkeiten, welche Studierende am Ende einer Lerneinheit, einer Veranstaltung oder eines Moduls erworben haben sollen, und richten so den Blick auf den Lernprozess. Die Konkretisierung von Lernzielen erleichtert die Lehre, denn sie sind wesentlicher Teil des „Lehre-Navis“: Erst wenn Lehrende wissen, welches Ziel sie mit den Studierenden erreichen möch- ten, können sie den Weg dahin bestimmen. In ihrem Ratgeber erklärt Silke Weiß, Leiterin der Abteilung Hochschuldidaktik der Universität Freiburg, warum Lernziele für die Lehre so bedeutend sind. FOTO: ABTEILUNG HOCHSCHULDIDAKTIK Navi für die Lehre FOTO: ABTEILUNG HOCHSCHULDIDAKTIK uni‘lernen2015 48