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https://socialsim2014.wordpress.com/https://socialsim2014.wordpress.com/ der Theorie. „Die Simulation hat es ermög- licht, einen kompletten Forschungsweg in wenigen Monaten wiederzugeben“, fasst Schirmer zusammen. Was aber, wenn die Wirklichkeit anders aussieht, als zuvor am Schreibtisch ge- plant? Die Studierenden, die zum Beispiel Machtverhältnisse und Hierarchien erfor- schen wollten, stellten am Simulationstag fest, dass die Spieler ihre Entscheidungen größtenteils basisdemokratisch fällten. „Wenn sich meine Thesen nicht bewahrhei- ten, muss ich improvisieren“, sagt Mogk. „Darin lag sicher ein guter Lernprozess.“ Die Begeisterung über SocialSIM war auf allen Seiten groß. „Ich habe noch nie so viele enthusiastische Rückmeldungen erhalten“, berichtet Schirmer. Auch die Universität zeigte sich überzeugt und zeichnete Social- SIM 2014 mit dem Lehrentwicklungspreis Instructional Development Award aus. Um Simulationen in der Lehre einzusetzen, ist allerdings nicht immer ein umfangreiches Projekt wie SocialSIM notwendig. „In Semi- nare lassen sich auch kleine Simulationen integrieren. Bereits ein Spiel von 30 Minu- ten lohnt sich“, sagt Mogk. Im Herbst 2015 soll ein Handbuch erscheinen, in dem das Organisationsteam beschreibt, wie man ein Übungsspiel plant, umsetzt und auswertet. „Wir hoffen, dass andere von unseren Erfah- rungen profitieren können und Simulationen in Zukunft stärker in der Lehre zum Einsatz kommen.“ Yvonne Troll Eine Gesellschaft ist ein komplexes Gefüge. Die Teilnehmer mussten sich politisch organisieren, sich für eine Energieform entscheiden und eine Infrastruktur aufbauen. GRAFIK: XIAQUIN QIU uni‘lernen2015 45

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